ProLife Europe startet Lebensschutz-Aktion an der JKU Linz

17. Juni 2022 in Prolife


Studenten sollen andere Studenten direkt auf das Thema Abtreibung ansprechen und in einem wertschätzenden Gespräch ein Umdenken auslösen.


Linz (kath.net/mk) Eine Gruppe von vier Studenten aus dem Lebensschutz-Verein ProLife Europe hat an der Linzer Johannes-Kepler-Universität begonnen, Mitstudenten auf deren Meinung zum Thema Abtreibung direkt anzusprechen. Im Zwei-Wochen-Takt nehmen sie sich dafür einen ganzen Nachmittag Zeit, mit dem Ziel, aufzuklären und Hilfe anzubieten. Jedes Gespräch dauert zwischen 10 und 45 Minuten. Es werden nicht nur „Meinungen ausgetauscht“, vor allem soll bei den Angesprochenen ein Umdenkprozess gestartet werden. Spricht sich ein Student für Abtreibung aus, so erkenne er meist sehr schnell, dass er sich zu wenig mit dem Thema auseinandergesetzt hat, meint Belinda Schmölzer, Regionalleiterin des Vereins. In 70 % der Fälle ändere der Student erkennbar seine Meinung durch das Gespräch.

Abtreibung sei ein so persönliches und intimes Thema, dass man jeden Studenten damit im persönlichen Einzelgespräch erreichen sollte, ist das erklärte Ziel der Gruppe. Manche Studenten haben sich noch nie mit dem Beginn des menschlichen Lebens auseinandergesetzt, andere haben selbst schon eine Abtreibung hinter sich und können auf Hilfsangebote verwiesen werden. Um einen wertschätzenden Umgang zu ermöglichen, werden die an der Aktion teilnehmenden Studenten vom Verein dafür geschult.
Angesichts der über 20.000 Personen, die an der JKU studieren, braucht es noch viel mehr Freiwillige, die einen kleinen Teil ihrer Zeit investieren, um an der Uni eine Kultur des Lebens zu schaffen. Melden kann man sich unter belinda.schmoelzer[at]prolifeeurope.org.


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