Über Gottes heilsames Wirken durch den Ehepartner - Heilung von Spielsucht in der Beichte

9. Juni 2022 in Familie


Zwei Wochen vor der Hochzeit überkam Tomek Węgrzyn ein starkes Verlangen, in der Heiligen Schrift zu lesen, mehrere Stunden am Tag, unter vielen Tränen...


Breslau (kath.net/aleteia/mk) Tomek Węgrzyn stammt aus einer polnischen katholischen Familie. Als Jugendlicher entfernte er sich jedoch von der Kirche, um seinem alkoholabhängigen Vater zu entkommen. Auch er selbst stürzte sich in Alkohol und Drogen. Doch dann lernte er Kasia kennen, die sofort das Gute in Tomek sah: „Trotz all seiner Schwächen log er mich nie an. Er war immer aufrichtig mit mir.“ Das Paar zog unverheiratet zusammen, bald kam Sohn Victor zur Welt.

Nach einem berufsbedingten Umzug fiel Tomek in eine Spielsucht und hatte sogar Selbstmordgedanken. Doch Kasia gab die Hoffnung nicht auf und begann für ihn zu beten: „Ich wusste, dass Gott unsere einzige Rettung war.“ Da sie wegen ihres außerehelichen Zusammenlebens die hl. Kommunion nicht empfangen durfte, stellte sie Tomek vor die Wahl: „Entweder wir heiraten, oder ich verlasse dich.“

Tomek willigte ein. Zwei Wochen vor der Hochzeit überkam ihn ein starkes Verlangen, in der Heiligen Schrift zu lesen, mehrere Stunden am Tag, unter vielen Tränen. Das bereitete ihn darauf vor, dass er einen Tag vor dem Gang zum Traualtar noch das Sakrament der Versöhnung empfangen konnte – erstmals nach über 20 Jahren. „Gott befreite mich von meinen Süchten, ich hatte nicht einmal Entzugserscheinungen“, berichtet Tomek gerührt. Heute sind die beiden Eltern dreier Kinder und geben im Rahmen eines Familienprojekts der Erzdiözese Breslau regelmäßig Zeugnis vom heilsamen Wirken Gottes in ihrem Leben.


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