USA: Welle von Gewaltaufrufen gegen katholische Kirchen und Lebensschutzeinrichtungen

10. Mai 2022 in Prolife


Im Gefolge des bekannt gewordenen Urteilsentwurfs in Sachen Abtreibung schäumen deren Befürworter vor Wut und schrecken vor Brandanschlägen und Gewaltdrohungen nicht zurück.


Washington D.C. (kath.net/mk) Das Muttertags-Wochenende war in den USA von zahlreichen linksextremen Protesten aus Anlass des bevorstehenden Höchstgerichtsurteils zur Abtreibungsfrage überschattet (siehe bereits die Beiträge https://kath.net/news/78337 und https://kath.net/news/78309 ). Eine Gruppe namens „Ruth sent us“ rief  sogar indirekt zu Brandanschlägen auf, wie der Sender Fox News berichtet. Der Aufruf enthielt die offensichtliche Drohung „wir bleiben wütend, also betet“, und bekannte sich schließlich zum „Verbrennen der Eucharistie“, was als Sakrileg am Allerheiligsten, aber auch als Aufhetzung zur Brandstiftung ausgelegt werden kann.

Ein Brandanschlag auf eine Lebensschutz-Einrichtung fand dann auch im Bundesstaat Wisconsin tatsächlich statt, wo vermutlich durch einen Molotow-Cocktail ein Büro in Brand gesteckt wurde. Dort wurden auch Wände mit dem Slogan beschmiert: „Wenn Abtreibungen nicht sicher sind, seid ihr es auch nicht.“

Das endgültige Urteil des Höchstgerichts wird für die kommenden Wochen erwartet. Inzwischen entwickelt sich ein Krimi um die Frage, wer den Urteilsentwurf an die Öffentlichkeit gespielt hat, und ob dieses Leck die geplante Entscheidung des Gerichts noch drehen könnte.


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