Kirill oder WIRRill?

7. März 2022 in Aktuelles


In Moskau hat am Wochenende der dortige Patriarch Kirill erneut Aufsehen mit einer "Kriegspredigt" gesorgt. Orthodoxe Bistümer in der Ukraine stufen ihn inzwischen als Schismatiker ein


Moskau (kath.net/rn)

In Moskau hat am Wochenende der dortige Patriarch Kirill erneut Aufsehen mit einer "Kriegspredigt" gesorgt. Kirill, ein ehemaliger KGB-Agent, gilt als klarer Unterstützer von Putin und hat bis heute den Angriffskrieg auf die Ukraine nicht verurteilt. In seiner Predigt am Sonntag behauptete der Patriarch, der zuletzt auch von eigenen Priester kritisiert wurde, im Zusammenhang mit dem Krieg, dass der Westen Kampagnen gegen die Länder organisiere, die sich Gay-Paraden verweigern. Er sieht den Krieg gegen die Ukraine als einen Kampf, der "keine physische, sondern eine metaphysische Bedeutung habe". In der Ukraine selbst anerkennen inzwischen laut kath.net vorliegenden Meldungen immer weniger orthodoxe Diözesen Kirill als Kirchenoberhaupt an. Er gilt dort bereits als Schismatiker.


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