Hostienschändung im Fuldaer Dom

14. Februar 2022 in Deutschland


An einem für das Bistum hohen Festtag entwendete ein junger Mann eine Schale konsekrierter Hostien aus dem Tabernakel und verstreute die hl. Eucharistie vor dem Dom. Wie es dazu kommen konnte, bleibt im Dunkeln.


Fulda (kath.net/mk) Am Freitag, dem 4. Februar, ist es im Bereich des Fuldaer Doms zu einer Schändung des Allerheiligsten gekommen. Das bestätigte die Pressestelle des Bistums Fulda auf Anfrage. Demnach brachte im Fuldaer Dom zu Beginn des Festgottesdienstes um 10 Uhr (zu Ehren des hl. Hrabanus Maurus, Abt des Klosters Fulda) eine männliche Person unerwartet eine leere Hostienschale in den Altarraum.

Wie sich später herausstellte, war die Schale offenbar vor dem Gottesdienst aus dem Tabernakel entwendet und im Bereich des Domplatzes geleert worden.

Der Mann wurde beim Verlassen des Fuldaer Doms verfolgt und konnte kurze Zeit später von der Polizei gestellt werden.

Das Bistum Fulda hat Strafanzeige gestellt. Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts der Störung der Religionsausübung und des besonders schweren Falls des Diebstahls gegen den 23-Jährigen, wie die Fuldaer Zeitung berichtet.

Wie der Täter ungehindert in den Altarraum eindringen konnte und ob die hl. Eucharistie wieder eingesammelt werden konnten, diese Fragen beantwortete das Bistum nicht.

Foto: Symbolbild


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