„Man erkennt im von Kirchensteuergeld überreichlich bezahlten Missbrauchs-Gutachten die Absicht“

9. Februar 2022 in Kommentar


Nach Reaktion von Benedikt XVI.: Nur das Establishment einer sich verzwergenden „Teilkirche“ kann den aus dem eigenen Land stammenden, von Christus selbst im Heiligen Geist bestellten, Nachfolger Petri so würdelos behandeln. Von Gerhard Kard. Müller


Vatikan (kath.net) Mit der Erklärung Benedikts XVI. (8.2. 2022) und dem beigegebenen Faktencheck ist nun klar und eindeutig dokumentiert, was jedem anständigen Menschen – zumindest ab dem Vernunftgebrauch – von vornherein klar war: Er war immer wahrhaftig.

Jede Diffamierung dieses gelehrten und  um die Kirche hochverdienten Geistlichen als Lügner fällt auf ihre Urheber zurück. Man erkennt in dem bestellten und vom Kirchensteuergeld überreichlich bezahlten Gutachten die Absicht schon allein aus der Tatsache, dass die 8000 Seiten Akten nicht in zureichender Weise zum Studium zur Verfügung gestellt wurden. Jemand hat wegen der zweideutigen Anwürfe an den damaligen Erzbischof die Frage gestellt, ob statt von einem Münchener nicht eher von einem Münchhausener Gutachten die Rede sein müsste. Darauf sollen andere antworten.

Aber die unheilige Allianz zwischen der Deutschen Münchhausenpresse mit ihren eintönigen antikatholischen Chiffren und den innerkirchlichen Konkursverwaltern ist bei diesem typisch deutschen Spiel zwischen Selbsthass und Überheblichkeitswahn vor der ganzen Welt wieder einmal in ihrem ganzen Aberwitz sichtbar geworden. „Deutschland. Ein Lügenmärchen“ hätte Heinrich Heine gesagt. Und nur das Establishment einer sich verzwergenden „Teilkirche“ kann den aus dem eigenen Land stammenden, von Christus selbst im Heiligen Geist bestellten, Nachfolger Petri so würdelos behandeln.

Diejenigen Bischöfe, Ideologen, Experten und ein Kirchenrechtler der besonderen Art, der mit seinen dummdreisten Bemerkungen nie fehlen darf, obwohl alle genug vor der eigenen Haustür zu kehren hätten, sollten sich nicht nur öffentlich entschuldigen, sondern durch ihren Rückzug in ein Leben des Gebets und der Buße vor ihrem künftigen Richter Abbitte tun für den Schaden, den sie mit ihrer systemisch betriebenen Entkatholisierung der Kirche des hl. Bonifatius zufügen.

Archivfoto Kardinal Müller (c) kath.net


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