Wegen Lockdowns und Corona: Dreimal mehr Suizidversuche bei Kindern

7. Jänner 2022 in Jugend


Rund 500 Mal wollten sich junge Menschen in Deutschland im zweiten Lockdown das Leben nehmen. Das ist das Ergebnis einer Studie des Uniklinikums Essen


Essen (kath.net)

Rund 500 Mal wollten sich junge Menschen in Deutschland im zweiten Lockdown das Leben nehmen. Das ist das Ergebnis einer Studie des Uniklinikums Essen, bei der Zahlen von 27 Intensivstationen analysiert wurden, wie die "BILD" berichtet. "Das sind 2021 dreimal so viele Selbstmordversuche wie im Vergleichszeitraum Mitte März bis Ende Mai der Jahre 2017 bis 2019.", erklärt dazu der Kinderarzt und Intensivmediziner Christian Dohna-Schwake, der an der Studie mitgearbeitet hat. Untersucht wurde dabei aber nur die Aufnahmen auf den Kinder-Intensivstationen, die  die mögliche Dunkelziffer sei nicht eingerechnet. "Nicht alle Selbstmordversuche in dieser Altersklasse landen auf der Intensivstation, weil sie mit Tabletten unternommen werden.", erklärt Dohna-Schwake der  BILD.


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