Kanada: Erzdiözese Quebec sagt alle Weihnachtsmessen ab

28. Dezember 2021 in Weltkirche


Die Maßnahme soll bis 10. Januar in Kraft bleiben. Das Erzbistum will damit einen Beitrag zur Eindämmung des Coronavirus leisten.


Quebec City (kath.net/LifeSiteNews/jg)

Die kanadische Erzdiözese Quebec hat angesichts der Zunahme an Covid-19-Fällen alle heiligen Messen zu Weihnachten abgesagt.

Kardinal Gérald C. Lacroix, der Erzbischof von Quebec, hat am 22. Dezember angekündigt, dass ab 23. Dezember alle öffentlichen Messen abgesagt sind. Die Maßnahme sei Teil des „Kampfes gegen“ Covid-19 und soll bis 10. Januar in Kraft bleiben. Ausnahmen gibt es nur für Begräbnisse.

Er sei sich bewusst, dass viele Gläubige sehr enttäuscht seien. Er halte es aber „für unsere Pflicht an den gemeinsamen Anstrengungen mitzuwirken, welche die weitere Verbreitung des Coronavirus vermeiden sollen“, schrieb der Kardinal in einer öffentlichen Stellungnahme wörtlich.

Die Erzdiözese legt den Gläubigen nahe, Weihnachten zu Hause zu feiern und empfiehlt, Übertragungen von heiligen Messen im Fernsehen oder Internet anzusehen.

Die Kirchen bleiben für das persönliche Gebet geöffnet, die Regierung der Provinz Quebec schreibt aber für das Betreten von Kultstätten einen Impfnachweis für Personen über 13 Jahren vor.

Die Entscheidung zur Absage der Messen kommt nicht von der Regierung von Quebec, sondern von der Erzdiözese.

77 Prozent der Bevölkerung Kanadas sind laut der Internetseite Our World in Data vollständig gegen Covid-19 geimpft. Trotzdem hat die Zahl der positiv auf SARS-CoV-2 getesteten Personen in den letzten Tagen neue Höchststände seit Beginn der Pandemie erreicht.

 


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