Pater Wallner: "Der Weltmissions-Sonntag darf nicht sterben"

23. Oktober 2021 in Weltkirche


Missio-Nationaldirektor hofft auf Spenden und auf Belebung des weltweiten Themensonntags für Mission - "Welche Armut, oft auch bei Priestern und in kirchlichen Einrichtungen! Welche Bedrängnis vielerorts durch Diktaturen oder Islamismus."


Wien (kath.net/KAP) Für eine rege Beteiligung an der Weltmissionssammlung am kommenden Sonntag (24. Oktober) hat der Missio-Österreich-Nationaldirektor P. Karl Wallner in einem Kommentar in der aktuellen Ausgabe der Wiener Kirchenzeitung "Der Sonntag" geworben. "Der Weltmissionen-Sonntag darf nicht sterben!", so der dramatische Appel Wallners. Er mahnte: "Es darf nicht weiter bergab gehen mit dem Weltmissions-Sonntag. Zwar gibt es noch einige Pfarren, wo dieses Fest toll gefeiert wird, aber in vielen auch nicht mehr oder einfach zu wenig".

Dabei seien Spenden gerade jetzt umso wichtiger, so Wallner: "Nach den Corona-Lockdowns werden wir mit herzzerreißenden Hilfsansuchen von Bischöfen, Schwestern, Missionaren, Katechisten geradezu geflutet". Man brauche deswegen die diesjährige Kollekte "wie einen Bissen Brot". Wallner verwies auf die prekäre Situation in vielen Teilen der 1,3 Milliarden Menschen umfassenden Weltkirche: "Welche Armut, oft auch bei Priestern und in kirchlichen Einrichtungen! Welche Bedrängnis vielerorts durch Diktaturen oder Islamismus."

Er verstehe als ehemaliger Pfarrer gut, dass oft die Motivation fehle, denn es gebe eine "Inflation" an Themen und Sammlungen für die Sonntage. Die Sammlung für die Weltmission sei aber auch Papst Franziskus ein besonderes Anliegen: "Macht aus dem Weltmissions-Sonntag ein Pfingstfest im Herbst", verwies Wallner auf den Appell des Papstes. Der Missio-Nationaldirektor sei jedenfalls überzeugt: "Belebt den Weltmissions-Sonntag", das werde auch den Pfarren und der ganzen Kirche in Österreich einen Motivationsschub geben.

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