Es geht hier um Macht und nicht um die Wahrheit des Evangelium

4. Oktober 2021 in Deutschland


Kardinal Müller übt scharfe Kritik am Synodalen (Irr)weg - Die "Reformer" haben keine "lehramtliche Autorität" - Das ganze sei ein "Schauspiel vor einer kirchenfremden Öffentlichkeit".


München (kath.net)

Kardinal Gerhard Ludwig Müller, der ehemalige Präfekt der Glaubenskongregation, hat am Wochenende den Synodalen Weg der Deutschen Bischofskonferenz scharf kritisiert. Dies berichtet der "Bayerische Rundfunk". Laut Müller hätten die "Reformer" keine "lehramtliche Autorität". Es gehe hier um Macht und nicht um die Wahrheit des Evangelium. Das ganze sei ein "Schauspiel vor einer kirchenfremden Öffentlichkeit". "Kein Katholik ist in irgendeiner Weise an etwas gebunden, das nicht verbindlich zu glauben vorgelegt wird durch den Gesamtepiskopat mit dem Papst an seiner Spitze als Repräsentant der Einheit der Kirche mit ihrem Haupt."

Müller verteidigte auch den Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer gegen Angriffe von Bischof Georg Bätzing. Voderholzer hatte vor einigen Tagen Marx, Bätzing & Co. vorgeworfen, dass diese den Missbrauchsskandal instrumentalisieren. Bätzing sprach im Anschluss von einer "sehr unerlaubten, sehr anmaßenden Stellungnahme". Der Kardinal meinte dazu: "Offenbar fehlen Bischof Bätzing die Argumente, um die Vermutung Bischofs Voderholzers sachlich zu entkräften. Deshalb wird er persönlich."

 

Foto: (c) Michael Hesemann


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