Budapest: Papst spricht mit Orban über Kirche, Umwelt und Familie

12. September 2021 in Weltkirche


Themen des Gesprächs seien die Rolle der Kirche im Land, Engagement für Umweltschutz sowie Verteidigung und Förderung der Familie gewesen, teilte der Vatikan anschließend mit.


Budapest (kath.net/KAP) Zu Beginn seines Besuches in Budapest ist Papst Franziskus am Sonntagmorgen mit Ministerpräsident Viktor Orban und Staatspräsident Janos Ader zusammengetroffen. Themen des Gesprächs im Museum der Schönen Künste seien die Rolle der Kirche im Land, Engagement für Umweltschutz sowie Verteidigung und Förderung der Familie gewesen, teilte der Vatikan anschließend mit.

Das zwischen Orban und Franziskus umstrittene Thema Migration wurde demnach ausgeklammert. Wegen ihrer gegensätzlichen Haltungen dazu war das Treffen mit Spannung erwartet worden. Die private Unterredung dauerte dennoch zehn Minuten länger als geplant. An dem Treffen nahmen auch Orbans Stellvertreter Zsolt Semjen sowie Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und der vatikanische Außenminister, Erzbischof Paul Gallagher, teil.

Franziskus hatte von Beginn an betont, er komme nicht zu einem Ungarn-Besuch, sondern zum Abschluss des Eucharistischen Kongresses in Budapest. In der 140 Jahre langen Geschichte dieser internationalen Kongresse ist Franziskus der vierte Papst, der persönlich daran teilnimmt und der erste Papst überhaupt, der zu einem solchen Treffen ins Ausland reist.

Bei dem Treffen mit Ader und Orban überreichte Franziskus als Gastgeschenk ein Mosaik, das einem Ölgemälde des italienischen Malers Ippolito Caffi (1809-1866) nachempfunden ist. Es zeigt den Petersplatz anlässlich eines päpstlichen Segens.

Im Anschluss an die Begegnung mit der Staatsspitze traf der Papst in einem benachbarten Saal des Museums die Bischöfe der Ungarischen Bischofskonferenz sowie danach Vertreter anderer Kirchen und des Judentums.

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