China: 150 Dollar Belohnung für Anzeige illegaler religiöser Aktivitäten

3. September 2021 in Weltkirche


Das kommunistische Regime führt als Begründung unter anderem die Verhinderung von Covid-19-Clustern an.


Peking (kath.net/Christian Post/mk) Chinas kommunistisches Regime hat die Bürger in einigen Regionen im Nordosten des Landes angewiesen, „illegale religiöse Aktivitäten“ an die Behörden zu melden. Jeder Hinweis werde mit umgerechnet bis zu 150 Dollar belohnt. Angezeigt werden sollen etwa Predigten, Verteilung von gedruckter religiöser Literatur oder audio-visuellen Produkten außerhalb von Gotteshäusern, nicht genehmigte Spendenaktionen oder Sammlungen. Unter den offiziellen Zielen finden sich die Verhinderung von Covid-19-Clustern und die Sicherstellung einer harmonischen und stabilen religiösen Landschaft.

Die US-Organisation International Christian Concern, die die weltweite Christenverfolgung in den Blick nimmt, meinte dazu, dass damit offensichtlich in erster Linie christliche Hauskirchen unterdrückt werden sollen. In China leben geschätzt etwa 100 Millionen Christen, von denen sich ein großer Teil im illegalen religiösen Untergrund bewegt. Die neuen Maßnahmen reihen sich ein in eine schon seit Monaten anhaltende verstärkte Unterdrückung religiöser Inhalte durch die Kommunisten, auch auf Apps und in den sozialen Medien.


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