Kanadischer Pastor: Bis zu vier Jahre Haft wegen Gottesdienst im Lockdown

3. September 2021 in Chronik


Die Einschränkungen im Zusammenhang mit Covid-19 erinnern den aus Polen stammenden Pastor an die Zeit des Kommunismus.


Alberta (kath.net/LifeNews/jg)

Im Mai dieses Jahres ist Pastor Artur Pawlowski von der Street Church in Alberta (Kanada) verhaftet und wegen der Organisation einer illegalen Versammlung angeklagt worden. Pawlowski hatte einen Gottesdienst gefeiert und damit gegen den damals geltenden Covid-19-Lockdown verstoßen. Jetzt drohen ihm im Fall einer Verurteilung bis zu vier Jahre Haft.

Pawlowski ist in Polen unter kommunistischer Herrschaft aufgewachsen. Die Entwicklungen der Covid-19-Politik in Kanada erinnern ihn mehr und mehr an seine Erfahrungen in dieser Zeit, wie er in einem Interview mit The Daily Wire vom 23. August offen sagt. Auch damals seien Pastoren und Priester verhaftet worden. Wer anderer Ansicht als die Regierung gewesen sei, auch wenn er dies nur im privaten Rahmen geäußert habe, konnte verhaftet, misshandelt und für mehrere Jahre ins Gefängnis geworfen werden, sagte er. 50.000 Kommunisten hätten ein Volk von 36 Millionen Polen beherrscht. Heute würden in Kanada die Grundrechte der Bürger in ähnlicher Manier Schritt für Schritt eingeschränkt, kritisiert er.

 


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