Erstes katholisches Kloster in Tadschikistan gegründet

25. Juli 2021 in Weltkirche


Neue Ordensniederlassung befindet sich in Duschanbe, der Hauptstadt des zentralasiatischen Binnenstaats


Rom/Duschanbe (kath.net/KAP) Das erste kontemplative katholische Kloster in Tadschikistan hat seine Tore für Ordensfrauen geöffnet. Verantwortlich für das Kloster in Duschanbe, in das bereits vier Frauen eingezogen sind, ist die in Argentinien ansässige Ordensfamilie des Instituts des fleischgewordenen Wortes (IVE), wie der römische Pressedienst "Asianews" (Freitag) berichtete. Die vier Ordensfrauen stammen demnach aus Usbekistan, Paraguay und Argentinien. Das Kloster befindet sich in direkter Nähe der Pfarre Sankt Joseph, einer der nur zwei katholischen Kirchen in Tadschikistan. Es ist Papst Johannes Paul II. (1978-2005) gewidmet - in Gedenken an seinen Missionseinsatz in Zentralasien. Tadschikistan ist ein zentralasiatischer Binnenstaat mit rund neun Millionen Einwohnern. Er grenzt an Kirgistan, China, Afghanistan und Usbekistan. Die weite Mehrheit der Einwohner, rund 90 Prozent, sind sunnitische Muslime. Unter den etwa 230.000 Christen im Land befinden sich nach offiziellen Angaben 120 Katholiken (Stand 2021). Zwar gibt es seit den 1970er-Jahren katholisches Engagement in Tadschikistan, aber erst dank Johannes Paul II. und der Missionsarbeit des Instituts des fleischgewordenen Wortes (IVE) gibt es seit 1997 zwei katholische Gemeinden. Copyright 2021 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich Alle Rechte vorbehalten

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