Asia Bibi will Stimme für verfolgte Christen sein

25. Juli 2021 in Aktuelles


Die pakistanische Christin saß wegen eines Bechers Wasser jahrelang in der Todeszelle.


Ottawa (kath.net/Catholic News Agency/mk) Asia Bibi, eine pakistanische Christin, die in ihrem Heimatland wegen angeblicher Blasphemie (Gotteslästerung) zur Todesstrafe verurteilt und schließlich vom obersten Gericht freigesprochen wurde, will jetzt eine Stimme für bedrängte Christen auf der ganzen Welt sein. Bibi, die mit ihrer Familie nun in Kanada lebt, richtete sich unlängst mit einer Videobotschaft an den Internationalen Gipfel zur Religionsfreiheit.

„Aus tiefstem Herzen bin ich dem Herrn dankbar, der mich aus Leiden und Schwierigkeiten gerettet hat. Ich möchte eine Stimme für Christen, Christen in Gefängnissen und in Schwierigkeiten sein. Seien wir mit vereinten Kräften eine Stimme für unsere christlichen Brüder und Schwestern.“

Bibi war 2010 in Pakistan wegen Gotteslästerung zum Tod verurteilt worden, weil sie Wasser aus einem Becher getrunken hatte, der vorher von Muslimen benutzt worden war. Sie und ihre Familie waren die einzigen Christen in der Gegend und standen unter dem Druck, zum Islam zu konvertieren. Pakistan hat eines der strengsten Blasphemiegesetze der Welt und gehört zu den nur vier Ländern, wo auf Blasphemie die Todesstrafe steht. Das Gesetz wird oft mit falschen Anschuldigungen gegen religiöse Minderheiten missbraucht. 2020 saßen etwa 30 Christen in Pakistan wegen Gotteslästerung im Gefängnis, sieben davon in der Todeszelle.

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