Meinungsfreiheit in Deutschland: So schlecht bestellt wie nie zuvor!

17. Juni 2021 in Deutschland


Etwas weniger als die Hälfte glauben, man könne seine politische Meinung noch frei äußern. Selbst 65 % der Grünen gegen Genderunsinn


München (kath.net)
Nach dem Eindruck vieler Deutscher ist es um die Meinungsfreiheit derzeit so schlecht bestellt wie nie zuvor in der Bundesrepublik: Etwas weniger als die Hälfte glauben, man könne seine politische Meinung noch frei äußern. Dies zeigen die Ergebnisse der aktuellen Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der F.A.Z. Demnach klagen heute
auffallend viele Bürger über eine starke soziale Kontrolle und haben den Eindruck, dass versucht werde, ihnen bis ins Detail vorzuschreiben, wie sie sich zu verhalten hätten, und viele haben laut der Umfrage das Gefühl, sich nicht dagegen wehren zu können. Die Umfrage zeigt auch: Der Druck geht nicht von der Mehrheit, sondern von einer Minderheit. Spannend ist auch die Frage nach dem Gendern. Aus der geht hervor, dass selbst 65 % der Anhänger der Grünen dagegen sind.

Die FAZ schreibt dazu in einem Kommentar: "Man lebt in seiner Blase und ist mit sich im Reinen. Das gilt auch für die beruflich vermeintlich besonders Kritischen, für Tugendwächter und öffentlich-rechtliche Komiker. Zugleich nimmt das Gefühl vieler Bürger zu, ihre Meinung zu bestimmten und immer mehr Themen nicht mehr frei äußern zu dürfen. Sie fürchten weniger rechtliche denn gesellschaftliche Sanktionen." Die Zeitung spricht dann von eimem Demokratieverständnis einer Kaste, die den „kleinen Leuten" auf die Finger hauen möchte. Was schon Kinder nicht unbedingt überzeugt, komme bei Erwachsenen immer anmaßend an. "Zigeunerschnitzel, Negerkuss und Mohrenstraße sind keine Fälle für den Verfassungsschutz."


© 2021 www.kath.net