USA – Gesetzentwurf in Pennsylvania: Fehlgeborene und abgetriebene Kinder müssen bestattet werden

11. Juni 2021 in Prolife


Das geplante Gesetz soll sicherstellen, dass Abtreibungseinrichtungen die abgetriebenen Babys nicht mit anderen medizinischen Abfällen einfach wegwerfen.


Harrisburg (kath.net/pl) Die sterblichen Hinterlassenschaften fehlgeborener und abgetriebener Kinder sollen im US-Bundesstaat Pennsylvania künftig der Bestattungspflicht unterliegen. Diesen Gesetzentwurf hat das Repräsentantenhaus von Pennsylvania am Mittwoch nach heftiger Diskussion gebilligt. Parteiübergreifend sprachen sich 118 Abgeordnete für, 83 gegen den „Unborn Dignity Act“ aus. Der Name des Gesetzentwurfes bezieht sich darauf, dass auch ungeborenen Kindern schon die volle menschliche Würde zusteht. Gemäß der Gesetzeslage in Pennsylvania geht der Gesetzentwurf nun zur Prüfung an den Senat des Bundesstaates. Darüber berichtete „LifeNews“.

Das geplante Gesetz soll sicherstellen, dass Abtreibungseinrichtungen die abgetriebenen Babys nicht mit anderen medizinischen Abfällen einfach wegwerfen. Müttern soll die Möglichkeit gegeben werden, Kinder aus Abtreibung und Fehlgeburten zu beerdigen oder einzuäschern.

Nach Darstellung von „LifeNews“ haben Pro-Abtreibungspolitiker im Vorfeld versucht, durch gezielte Desinformation Stimmen gegen diesen Gesetzentwurf zu sammeln. Unter anderem sei fälschlicherweise behauptet worden, dass Frauen zu diesen Bestattungen bezahlen müssten, oder dass sie eine kostenpflichtige Sterbeurkunde für dieses Kind erstellen lassen müssten.

Landesrepräsentant Brian Sims hatte sich, so „LifeNews“, selbst dabei gefilmt, hatte sich als Abtreibungsbefürworter dabei gefilmt, wie er junge Mädchen im Teenageralter schikanierte, die vor einer Abtreibungseinrichtung beteten. Obendrein hatte der Politiker Geld dafür anboten, wenn diese Teenager öffentlich identifizieren würden. In der Debatte im Repräsentantenhaus agierte er derart wütend, dass ihm während der Debatte zweimal das Mikrophon ausgeschaltet werden musste und ihm der Sprecher des Hauses nach einer mehrminütigen Beratung mit der weiteren Leitung des Repräsentantenhauses die Debattenregeln vorlas.

 


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