Von mathematischen Problemen und Etikettenschwindlern

16. März 2021 in Kommentar


Ein NEIN aus dem Vatikan sorgt für merkwürdige Reaktionen: Bätzing will nicht akzeptieren, dass 2+2 gleich 4 ist, und der öst. 'Familien-Bischof' Glettler wird zum klaren Etikettenschwindler - Ein Kommentar von Roland Noé


Rom (kath.net)
NEIN! Klarer könnte eigentlich die Stellungnahme des vermeintlich der Homosexualität gegenüber so toleranten Papst Franziskus zum Lieblingsthema der deutsch-synodalen Kirchenblase gar nicht sein. Damit wäre eigentlich das Homo-Thema klar und kurz erledigt. Doch ein NEIN akzeptiert Bätzing nicht, er möchte diese Lehre, die ihm nicht gefällt, lieber weiterentwickeln und möchte aus diesem Grunde offen sein für „neuere Ergebnisse der Humanwissenschaften“ (Welche eigentlich denn konkret?) und gegenüber der „Lebenssituationen“ heutiger Menschen. Die es immer schon gab. Denn hätte Moses auch die Lebenssituation der Menschen damals berücksichtigt, wäre er nicht auf den Berg gestiegen, um dort die steinernen Gesetzestafeln zu empfangen. Denn die Menschen im Tal unten scherten sich nicht um die Gebote Gottes und lebten ganz anders. Bätzing erklärte dann sogar „ Auf Fragen dieser Art gibt es keine einfachen Antworten. Wirklich? Doch die gibt es, denn jedes kleine Kind versteht die Antwort „NEIN“. Fassen wir noch einmal zusammen. Die Fragestellung lautete: "Hat die Kirche die Vollmacht, Verbindungen von Personen gleichen Geschlechts zu segnen?" - Die Glaubenskongregation stellt klar: NEIN! Doch was macht der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz daraus? Man sollte eine mathematischen Berechnung mit den Worten Bätzings vergleichen. Wieviel ist 2+2? Der Lehrer, dh. der Vatikan, antwortet klar und einfach: 2+2 = 4. Bätzing ergänzt: 2+2 = eventuell 5, denn es gibt hier keine einfachen Erklärungen. Sogar mein 6-jähriger Sohn, der gerade das erste Jahr Mathematik in der Schule hat, kann besser rechnen als Bätzing.


Bemüßigt zu einer Stellungnahme sah sich gestern auch der österreichische 'Familienbischof' Glettler , der der Meinung ist, dass die Kirche sich jetzt noch mehr als bisher bemühen müsse. Die Entscheidung der vatikanischen Glaubenskongregation sei "eine Enttäuschung für alle, die sich ein deutlicheres Zeichen der Akzeptanz von homosexuellen Paaren erhofft haben". Doch die Gletter-Anbiederung an die Gay-Community geht noch weiter. Umso mehr müsse die Kirche homosexuellen Menschen in der Kirche eine spirituelle Heimat anbieten und all das stärken, was in ihren Beziehungen an Gutem vorhanden sei. "Diesbezüglich gibt es noch viel zu lernen", denn "die Geschichte der oberflächlichen und gehässigen Verurteilungen wirkt noch lange nach.", behauptet der „Familienbischof“ und stellt dann in den Raum, dass „gleichgeschlechtliche Beziehungen“ auf Treue und gegenseitiger Hingabe gegründet sein können. „Wir möchten als Kirche allen schwulen, lesbischen und in ihrer Sexualität unsicheren Menschen ein Willkommen und eine spirituelle Heimat in der Kirche anbieten - und dies nicht erst dann, wenn sie enthaltsam leben."

Übrigens, der Innsbrucker Bischof ist laut Definition der Bischofskonferenz für „Ehe und Familie“ (inkl. Lebensschutz) zuständig. Haben Sie als Katholik in Österreich in den vergangen Monaten vom Familienbischof gehört, wie er sich zum Thema Ehe und Familie zu Wort gemeldet oder Familien in der Coronakrise ermutigt hätte? Hat sich der Familienbischof irgendwo in den letzten Jahren in der Pro-Life-Szene engagiert oder war beim Marsch für das Leben dabei? Die österreichische Bischofskonferenz hatte mit Bischof Klaus Küng einen guten Familien- und Pro-Life-Bischof. Heute wird hier glatter Etikettenschwindel betrieben. Ein Familienbischof, der sich nicht wirklich sicht- und hörbar um Familien und Pro-Life-Themen kümmert, sondern sich stattdessen mit schwammigen Aussagen an die Gay-Community anbiedert, ist so notwendig wie ein Kropf. Liebe österreichische Bischofskonferenz, bitte verschont uns in Zukunft mit „Familien-Bischöfen“, die sich nicht um ihre tatsächlichen Aufgabengebiete kümmern!

kathnet-Mitarbeiter Christof Zellenberg - Auftritt in der ZIB1, der wichtigsten Nachrichtensendung Österreichs, zu diesem Thema:

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