Biden will Transgender-Agenda in den Schulen forcieren

25. Jänner 2021 in Familie


Der schon bestehende Druck auf christliche Schulen in den USA seitens der Medien und der LGBT-Lobby wird in den kommenden Jahren noch staatlicherseits verstärkt werden.


Washington DC. (kath.net/mk) Der neue US-Präsident Joe Biden hat sich die Transgender-Agenda auf seine Fahnen geheftet, wie das amerikanische Magazin „The Federalist“ berichtet. Er ist vermutlich der erste Präsidentschaftskandidat, der in seiner Siegerrede nach der Wahl diese Agenda erwähnt hat. Biden möchte Obamas Vorgabe zur Vermischung der Geschlechter in den Schulen wieder einführen, was konkret heißt: Burschen, die sich als Mädchen fühlen, sollen am Turnunterricht der Mädchen teilnehmen und auch deren Duschen benützen, und umgekehrt. Dies hat er bereits im Wahlkampf in einem Dokument über „LGBTQ-Politik“ angekündigt, wo es auch heißt, dass sein Unterrichtsministerium die Rechte von Transgender-Personen „energisch durchsetzen“ und Rechtsverletzungen untersuchen wird. „Es soll null Diskriminierung geben“, so strich Biden die Unterschiede seiner Politik zu der seines Vorgängers Donald Trump hervor.

Biden möchte dabei noch weiter als Obama gehen: Dieser hatte schulische Disziplinarstrafen für Angehörige bestimmter „ethnisch benachteiligter“ Gruppen ausgesetzt. Biden will diese Regelung auf Personen ausdehnen, die wegen ihrer sexuellen Identität diskriminiert werden. Folgende Szenarien könnten in vielen amerikanischen Schulen daher Alltag werden:

Lehrer und Schüler, die sich über ihr „traditionelles“ Geschlechterbild äußern, werden bestraft.

Schulen, die die Transgender-Agenda nicht auf Punkt und Beistrich verfolgen, wird die staatliche finanzielle Unterstützung entzogen.

Schülerinnen, die sich als Burschen fühlen, benützen deren Duschen, unter Aufsicht eines männlichen Turnlehrers, und übernachten bei Schulveranstaltungen in den Zimmern der Burschen.

Transgender-Lehrer unterrichten in Volksschulen und klären die Kinder über ihre Geschlechtsumwandlung auf.

Schulen unterrichten planmäßig über Geschlechtsumwandlungen, außerhalb des Sexualkundeunterrichts und ohne Vorabinformation der Eltern. Dies wird von LGBT- Organisationen ausdrücklich empfohlen, um die in zahlreichen Bundesstaaten vorgeschriebene Informationspflicht der Eltern zu umgehen.

Es ist anzunehmen, dass diese gesellschaftspolitischen Pläne auch vor privaten und religiösen Institutionen nicht Halt machen werden, weil die staatliche Subventionierung an deren Umsetzung geknüpft ist. Einen Schritt in diese Richtung tat der neue Präsident mit seiner Ankündigung, Richard Levine, der sich nun als Frau fühlt und „Rachel Levine“ nennt, zum Unterstaatssekretär im Gesundheits- und Sozialministerium, also auf einen hochrangigen Posten zu ernennen. Levine engagierte sich in der Vergangenheit prominent in der LGBT-Bewegung und unterstützt das von Präsident Obama eingeführte „Verhütungsmittelmandat“, wonach Arbeitgeber einen Teil der Verhütungsmittelkosten ihrer Angestellten tragen müssen. Den Erfolg Trumps, Ausnahmen davon für religiöse Arbeitgeber zu erreichen, bezeichnete Levine als „unmoralisch“. Er sprach sich auch für die Ermöglichung von Abtreibungen im Fall fötaler Fehlbildungen über die 20. Schwangerschaftswoche hinaus aus.

 


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