Familie verliert Downsyndrom-Baby, wird nun ein Downsyndrom-Baby adoptieren

13. November 2020 in Prolife


Ihr geliebtes kleines Mädchen lebte wegen Leukämie und anderer schwerer Krankheiten nach der Geburt nur sieben Tage, doch dann verspürt die christliche Mutter einen Impuls von Gott, ein Downsyndrom-Baby zu adoptieren.


New York (kath.net/pl) Nick und Adelynn Stanton hatten während der Schwangerschaft äußerst schwere Diagnosen für ihr viertes Kind erhalten, dann kam die Nachricht, dass es ein Downsyndrom-Mädchen sein würde. Vor Erleichterung weinten sie erst mal „vor Freude“. Denn zuvor hatten sie gesagt bekommen, dass das Kind wahrscheinlich bei der Geburt sterben würde, deshalb waren sie erleichtert, dass die kleine Piper Joy „nichts Schlimmeres“ als Downsydrom hat. Das berichtete „ABC Buffalo“. „Unser Mädchen ist kein Fehler, sie ist kein Unfall und ihr zusätzliches Chromosom macht sie keinem anderen Menschen auf diesem Planeten unterlegen“, schilderte das christliche Ehepaar während der Schwangerschaft. Die Mutter erläuterte: „mein Mutterherz würde alles tun, um sie zu beschützen“. Schwer waren nur die Kommentare wohlmeinender Mitmenschen, die sagten: „Ich werde für vollständige Heilung beten“.

Dann kamen allerdings die wirklich schweren Nachrichten zurück. Das ungeborene Mädchen litt an mehreren bedrohlichen Krankheiten, darunter Leukämie. Es begann der ärztliche Kampf um das Mädchen. Ende April, in der 32. Schwangerschaftswoche, kam es zur verfrühten Geburt, einem Kaiserschnitt. Entgegen der ärztlichen Prognosen, wonach das Kind „null Chancen hat, es aus dem Operationssaal zu schaffen“, doch „mein kostbares Kind“ lebte, schildert die Mutter. „Wir waren so begeistert, als sie nach der Geburt atmete und wir ihr in die Augen schauen konnten.“ Auch ihr Vater genoß in der Zeit nach der Geburt, „sie einfach [im Arm) halten zu können, für sie zu beten, sie zu küssen“. Sieben Tage nach ihrer Geburt verstarb das kleine Mädchen.

Das wirklich Überraschende beginnt aber erst jetzt: die Mutter verspürt einen Impuls von Gott, ein Downsyndrom-Baby zu adoptieren. Das Paar nimmt Kontakt zu einer Adoptionsagentur auf, dort erfahren sie, dass am Vorabend eine Frau angerufen hat, die ihr bereits geborenes Downsyndrom-Baby zur Adoption freigibt. Die leibliche Mutter des Kindes entschied sich tatsächlich für Familie Stanton und die Familie wartet nun gespannt auf die Ankunft ihres neuen Babys im kommenden Januar.

Der Vater schildert: Natürlich ist das „nicht Piper, aber sein Leben ist so eng mit dem von Piper verbunden“, wir werden „ein Baby mit Down-Syndrom in unsere Familie bringen“.

Foto: Pia kommt durch Kaiserschnitt zur Welt (c) Adelynn Stanton/Facebook

 


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