Österreich: Keine Taufen, keine Trauungen, nur mehr Handkommunion und Maskenpflicht im Freien

5. November 2020 in Österreich


Die österreichischen Bischöfe verschärfen ohne Notwendigkeit die Covid-Maßnahmen für Kirchen und sorgen damit für Ärger bei Katholiken


Wien (kath.net/rn)

Die Österreichische Bischofskonferenz hat vergangen Woche aufgrund der Covid-Epidemie ohne Aufforderung der österreichische Regierung erneut verschärfte Regel für die Gottesdienste beschlossen, die für Ärger bei Gläubigen sorgen. So muss jetzt 1,5 Meter statt 1 Meter Abstand in Kirchen gehalten werden, auch die Maskenpflicht in der Kirche ist weiterhin die ganze Zeit verpflichtend. Taufen und Trauung sowie die gemeinsamen Feiern von Erstkommunion und Firmung "sind auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben", heißt es dann lapidar. Gottesdienste sollen in der gebotenen Kürze gefeiert werden, ein Gemeindegesang ist verboten. Als besonders umstritten gilt auch, dass plötzlich wieder nur die Handkommunion erlaubt ist.

Zuletzt hatte in Deutschland etliche Bistümer die Mundkommunion wieder erlaubt. Das Erzbistum Paderborn hat sich dabei auch auf ärztliche Gutachten berufen: "Inzwischen liegen allerdings ärztliche Gutachten vor, die in der Spendung der Mundkommunion keine größere Gefahr für eine Infizierung sehen als bei der Handkommunion.". Auch in Österreich gab es in den letzten Monaten keinen einzigen Hotspot in katholischen Kirchen oder einen Nachweis, dass es durch Mundkommunion zu einer Covid-Infektion kam. Als besonders absurd wird von Katholiken dann die Anordung eingestuft, dass es auch eine Maskenpflicht bei Gottesdiensten unter freiem Himmel geben soll.

 

Kontakt Erzbischof Lackner, Vorsitzender der österreichischen BIKO


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