Mexiko: Priester wegen Missbrauch zu 32 Jahren Gefängnis verurteilt

8. September 2020 in Weltkirche


Schuldig gesprochen: Diözesanpriester hat über vier Jahre hinweg ein minderjähriges Opfer wiederholt betrunken gemacht und sexuell missbraucht.


Aguascalientes (kath.net/pl) Zu 32 Jahren Haft wurde der frühere Pfarrer Flavio Ibarra García verurteilt. Der Generalstaatsanwalt des Bundesstaates Aguascalientes (Mexiko) befand ihn schuldig, ein minderjähriges Opfer wiederholt betrunken gemacht zu haben, um es sexuell zu missbrauchen. Das berichten verschiedene spanischsprachige Medien. Die Übergriffe fanden im Zeitraum Januar 2012 bis September 2017 statt, nach Ansicht des Gerichts hat der Priester sein Amt gegenüber der jugendlichen Person ausgenutzt. Über die Identität des Missbrauchsopfers ist nicht Näheres bekannt. Die Eltern des Opfers hatten den Diözesanpriester 2018 angezeigt, danach wurde der heute 43-Jährige durch das Bistum sofort vom priesterlichen Dienst suspendiert. Der Priester war der Pfarrer der Pfarrei „Maria – Königin aller Familien“ im Bistum Aguascalientes gewesen. In einer Presseerklärung, die dem Schuldspruch folgte, betonte das Bistum, dass man sofort nach Bekanntwerden der Vorwürfe gegen den Priester aktiv geworden sei, entsprechend den eigenen Leitlinien unter dem Motto „Null Toleranz“.

Archivfoto: Flavio Ibarra García (links) mit dem Bischof von Aguascalientes, José María de la Torre Martín sowie Blick auf die Gemeinderäume, in denen die Übergriffe teilweise stattfangen © Página 24

 


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