Italien: Traditionelles Heiligenfest fällt Corona zum Opfer

30. August 2020 in Aktuelles


Umzug durch Gassen von Viterbo am Vorabend des Fests der Heiligen Rosa seit 2013 auf Unesco-Liste des immateriellen Kulturerbes.


Rom (kth.net/ KAP)

Das italienische Viterbo muss wegen der Corona-Pandemie auf sein Fest für die Heilige Rosa verzichten. Steigende Fallzahlen ließen die für kommende Woche geplante Aufstellung des 30 Meter hohen und von Kerzen erleuchteten Turms ("Macchina di Santa Rosa") vor der Kirche der Stadtpatronin nicht zu, teilte das Innenministerium in Rom mit. Zuvor war schon die Prozession mit der über fünf Tonnen schweren Apparatur und 100 Trägern abgesagt worden.

 

Der Umzug durch die Gassen der mittelalterlichen Altstadt Viterbos am Vorabend des Heiligenfestes steht seit 2013 auf der Unesco-Liste des immateriellen Kulturerbes. Nach dem Transport bei Kerzenschein bleibt die "Macchina" üblicherweise einige Tage vor der Chiesa di Santa Rosa aufgestellt. In diesem Jahr fällt auch die damit verbundene Kirmes aus.

 

Das Innenministerium betonte, die religiöse Seite des Patronatsfestes am 4. September bleibe von den Verfügungen unberührt. Die Bürger könnten unter den gebotenen Schutzvorkehrungen am Gottesdienst teilnehmen.

 

Copyright 2020 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


© 2020 www.kath.net