China: Keine Sozialhilfe, so lange christliche Symbole in der Wohnung sind

28. Juli 2020 in Weltkirche


In einigen Städten Chinas sind die lokalen Behörden angewiesen, Kreuze, religiöse Symbole und Bilder aus den Wohnungen von sozial schwachen Personen zu entfernen. Falls diese nicht kooperieren, erhalten sie keine finanzielle Unterstützung mehr.


Peking (kath.net/lifesitenews/jg)

In mehreren Städten der Volksrepublik China müssen Sozialhilfeempfänger christliche Symbole und Bilder aus ihren Wohnungen entfernen, wenn sie weiter staatliche Unterstützungen erhalten wollen.

 

Die von der kommunistischen Partei Chinas kontrollierten lokalen Behörden hätten die Anweisung, an Stelle von Kreuzen, religiösen Symbolen und Bildern Bilder von Mao Tse-tung und Xi Jinping anzubringen. Sie würden den sozialen Status der unterstützungsbedürftigen Bürger ausnutzen, um den christlichen Glauben zu unterdrücken, schreibt Bitter Winter, ein Magazin, das über Menschenrechte und Religionsfreiheit in China berichtet.

 

Ein Mitglied einer christlichen Gemeinschaft berichtete, wie Vertreter der Stadt in sein Haus eingedrungen seien, alle religiösen Symbole abgenommen und durch ein Portrait von Mao Tse-tung, des kommunistischen Gründungsvaters der Volksrepublik China, ersetzt hätten. Verarmte religiöse Haushalte müssten der Kommunistischen Partei gehorchen, wenn sie weiter Geld erhalten wollten, schreibt Bitter Winter.

 

Aus der Stadt Weihui in der Provinz Henan wird berichtet, dass eine Frau, die Sozialhilfe vom Staat empfangen hat, im April 2020 von den Behörden der Stadt aufgefordert wurde, ein Dokument zu unterzeichnen, in dem sie ihrem christlichen Glauben abschwört und alle christlichen Symbole in ihrem Haus zu zerstören. Nachdem sie sich geweigert hatte, wurde die Sozialhilfe gestrichen. In einer anderen Stadt traf eine ältere Christin das gleiche Schicksal, nachdem sie den Erhalt ihrer Sozialhilfe mit den Worten „Gott sei Dank“ kommentiert hatte. Sie erhält nun kein Geld mehr vom Staat.

 


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