US-Regierung definiert ‚Gender’ als biologisches Geschlecht

26. Juni 2020 in Chronik


Das Gesundheitsministerium stellt klar, dass ‚Gender-Identität’ nicht durch das Diskriminierungsverbot aufgrund des Geschlechts fällt.


Washington D.C. (kath.net/jg)

Die US-Regierung hat Mitte Juni eine Regelung erlassen, die das Geschlecht (engl. „gender“) einer Person durch das biologische Geschlecht (engl. „sex“) definiert. Das Gesundheitsministerium hebt damit eine Regelung der Regierung Obama auf, die Transgender-Personen vor Diskriminierung schützen wollte, berichtet die Washington Times.

 

Unter Präsident Obama war das Geschlecht einer Person als deren persönliche Empfindung hinsichtlich männlich, weiblich, beides oder keines von beiden verstanden worden. Diese Regelung verpflichtete Krankenhäuser zu chirurgischen Eingriffen zur „Geschlechtsumwandlung“, wie beispielsweise Hysterektomien, wenn diese im betroffenen Krankenhaus aus medizinischen Gründen durchgeführt werden. Die Regelung sollte „Diskriminierungen aus Gründen des Geschlechts“ verhindern, die im Affordable Care Act („Obama-Care“) festgelegt ist. Der Affordable Care Act verwendet den Begriff „sex“ für Geschlecht, aber nicht „gender identity“.

 

Transgender-Personen seien durch andere Bestimmungen vor Diskriminierungen im Gesundheitsbereich geschützt, sagte Roger Severino, ein Vertreter des Gesundheitsministeriums.

 

Gregory Baylor, ein Sprecher der Alliance Defending Freedom, begrüßte die neue Regelung. Jetzt würde Geschlecht wieder die Bedeutung haben, welche vom Kongress bei der Verabschiedung des Gesetzes gemeint gewesen sei, schreibt die Washington Times.

 

Dr. Grazie Pozo Christie von „The Catholic Association“ lobte die Entscheidung der Regierung Trump ebenfalls. Ein Verbot der Diskriminierung aus Gründen des Geschlechts habe den Sinn, Frauen gleichwertige Gesundheitsleistungen zu sichern wie Männern, betonte sie.

 


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