Erzbischof Gregory von Washington DC. spricht von 'Würde des Menschen' erst ab der Geburt

25. Juni 2020 in Prolife


Wilton D. Gregory, der umstrittene Erzbischof von Washington DC., stellte sich mit merkwürdigen Aussagen klar gegen die Lehre der Kirche


Washington DC (kath.net/LifeSiteNews)

Wilton D. Gregory, der umstrittene Erzbischof von Washington DC. , hat in einem E-mail laut einem Bericht der Associated Press (AP) behauptet, dass die Würde des Menschen erst bei der Geburt beginne. Damit steltte sich der Erzbischof allerdings klar im Widerspruch zum Katechismus der katholischen Kirche. Dort heißt es im Absatz 2270: "Das menschliche Leben ist vom Augenblick der Empfängnis an absolut zu achten und zu schützen. Schon im ersten Augenblick seines Daseins sind dem menschlichen Wesen die Rechte der Person zuzuerkennen, darunter das unverletzliche Recht jedes unschuldigen Wesens auf das Leben [Vgl. DnV 1,1.].

 

Gegenüber LifeSiteNews ruderte ein Sprecher allerdings zurück. Dieser meinte gegenüber "LifeSiteNews", dass aus dem Statement des Erzbischofs auch hervorging, dass der Respekt sich auch auf den Aspekt "ab der Empfängnis" beziehe. Dabei hat sich der Sprecher auf die umstrittene Ideologie der "konsequenten Lebensethik"-Theorie bezogen, die behauptet, dass alle "Lebensthemen" von gleicher Priorität seien und in den USA erstmals 1976 vom damaligen Kardinal Bernardin verbreitet wurden. Die Theorie relativiert und verwässtert de facto aber in der Praxis das Anliegen des Lebensschutzes und wurde klar von Johannes Paul II. mit seiner berühmten Enzyklika "Evangelium vitae" verworfen und wird von der Kirche abgelehnt. Benedikt XVI. hatte dies ebenfalls klar gelehrt. Auch Papst Franziskus sagte vor wenigen Wochen gegenüber US-Bischöfen beim Ad-Limina-Besuch, dass der Schutz Ungeborener von "überragender Priorität" sei.


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