Möchte die Linzer Kirchenzeitung alle Dogmen abschaffen?

17. Juni 2020 in Österreich


Die Linzer Kirchenzeitung pusht auf einer halben Seite auf Platz 2 wirre Ideen einer Theologin, die gegen "starre, unveränderlichen Glaubensinhalten und Kirchenlehren" wettert.


Linz (kath.net/rn)

In der Diözese Linz gibt es Aufregung rund um die Linzer Kirchenzeitung, weil diese in der Ausgabe vom 4. Juni auf Seite 2 unter dem "Wort der Woche" ausgerechnet die umstrittene Theologin Johanna Rahner zu Wort kommen ließ, um für vermeintliche Kirchenreformen zu werben.  "Wenn wir an ein kommunikatives Miteiander von Gott und Mensch glauben, dann muss sich das auch in den kirchlichen Strukturen widerspiegeln", wird Rahner groß zitiert. Anschließend wird auf eine Online-Tagung verwiesen, bei der sich die Theologin gegen die Vorstellung von "starren, unveränderlichen Glaubensinhalten und Kirchenlehren" gewandt hat. Rahner behauptete laut KIZ dort, dass die Kirche immer auf Zeitfragen reagieren müsse und dies auch für Dogmen und Glaubensfragen gelte.

 

Die Linzer Kirchenzeitung verliert de facto jedes Jahr an Lesern und wird auch in der Diözese Linz von immer weniger Katholiken gelesen, in einigen Pfarren der Diözese Linz weigern sich die Priester, diese noch in Kirchenaufzulegen. 2019 wurden nur mehr 26.166 Stück verkauft, 5 Jahre zuvor waren es laut ÖAK noch 30.730. Das entspricht einem Rückgang von ungefähr 15 %. Verantwortlich für die Linie der Kirchenzeitung ist Bischof Manfred Scheuer  und der von ihm ernannte Chefredakteur Heinz Niederleitner, der zuvor unter anderem als Journalist bei den OÖN tätig war.


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