Priester zum LGBT-‚Pride’ Monat: den Sünder lieben, nicht die Sünde

16. Juni 2020 in Chronik


Nach vielen negativen Reaktionen auf das Video des Priesters wurde es von der Plattform TikTok gesperrt.


El Cajon (kath.net/lifesitenews/jg)

Die Plattform TikTok hat ein Video des chaldäisch-katholischen Priesters Simon Esshaki gesperrt, in welchem dieser erklärt, warum Christen den LGBT-„Pride“ Monat nicht mittragen sollen.

 

Am 1. Juni veröffentlichte er ein kurzes Video, in welchem er zunächst feststellt, dass die Christen zur umfassenden Nächstenliebe aufgerufen sind, einschließlich jener mit gleichgeschlechtlichen Neigungen. Zur Nächstenliebe gehöre auch, der Sünde mit der Wahrheit zu begegnen, nicht mit Unterstützung.

 

Esshaki, der in Kalifornien Kaplan in einer chaldäisch-katholischen Pfarre ist, bezog sich ausdrücklich auf die Lehre der katholischen Kirche, die homosexuelle Neigungen als „in sich nicht in Ordnung“ bezeichnet (KKK 2357). Die Kirche lehre auch, „dass wir alle mit homosexuellen Tendenzen lieben sollen“, sagte er wörtlich.

 

Weil man jemanden liebe, heiße das nicht, jede einzelne Handlung dieser Person gut zu heißen. „Jemanden lieben heißt, das Beste für ihn zu wollen“, fuhr er wörtlich fort. Das Beste sei eben nicht, in der Sünde zu verharren. „Jede Sünde ist schlecht, und wir sind alle Sünder, wir alle kämpfen und benötigen die Gnade Gottes um unsere Sünden zu überwinden“, schrieb er wörtlich. Das betreffe nicht nur homosexuelle Handlungen, sondern jede Art von Sünde, betonte Esshaki.

 

Das Video rief eine große Zahl an negativen Reaktionen hervor, die Esshaki „Hass“ vorwarfen oder ihm unterstellten, selbst homosexuelle Neigungen zu haben. TikTok sperrte Esshaki sogar für kurze Zeit den Zugang zu seinem eigenen Konto, weil er gegen nicht näher spezifizierte Richtlinien verstoßen habe.

 

Am 4. Juni veröffentlichte er auf Twitter eine Nachricht. Er habe auf sein TikTok Video nicht nur hasserfüllte Kommentare sondern sogar Morddrohungen erhalten. Weiters seien falsche Konten auf verschiedenen sozialen Medienplattformen in seinem Namen eröffnet worden um ihn zu diffamieren. Er habe deshalb sein Twitterkonto für einige Stunden deaktiviert, in der Hoffnung, dass sich dadurch die Situation beruhigen werde.

 

Er beendete seine Nachricht mit einem Hinweis auf das christliche Gebot der Feindesliebe. Er selbst werde für alle beten die ihn angreifen und legte seinen Abonnenten nahe, das Gleiche zu tun.

 

TikTok gehört dem chinesischen Unternehmen ByteDance.

 


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