Über 150.000 Mitbeter bei Gemeinsam vor Pfingsten

29. Mai 2020 in Weltkirche


Die Gebetsaktion in Deutschland, Österreich und der Schweiz wurde per Livestream im Internet übertragen.


Augsburg (kath.net/pm)
Weit über 150.000 Menschen waren bei „Gemeinsam vor Pfingsten“ mit dabei. Die Gebetsaktion in Deutschland, Österreich und der Schweiz wurde per Livestream im Internet übertragen.  Die Einheit der Christen, die aus unterschiedlichsten Konfessionen zusammenkamen, wurde immer wieder betont. Sei es aus der Michaelskirche Fulda, dem Stephansdom Wien, dem Großmünster Zürich, aus Bamberg, Wittenberg, Innsbruck oder Flüeli – alle Beteiligten beteten um Gottes guten Geist, Mut statt Angst, Verständigung statt Verwirrung in einer sehr herausfordernden Zeit.

 

„Wie ein Brausen des Himmels“, so der Titel des offiziellen Songs zu „Gemeinsam vor Pfingsten“, produziert vom Gebetshaus Augsburg. Modern und höchst professionell in Szene gesetzt zeigt das Musikvideo die Sängerinnen und Sänger in verschiedensten altehrwürdigen Gotteshäusern. Auch der Text des Liedes, großenteils aus dem 12. Jahrhundert, zeigt: Bei „Gemeinsam vor Pfingsten“ ging es um den verbindenden und stärkenden Glauben an Jesus Christus, wie er in der heutigen Zeit gelebt wird und sich gleichzeitig auf eine 2.000 Jahre alte Tradition aufbaut. „Die Wurzeln Europas sind auf den christlichen Glauben zurückzuführen“, so könnte die Botschaft auch lauten. Und: „Lasst uns diese Wurzeln gemeinsam neu entdecken.“

 

Johannes Hartl (Gebetshaus Augsburg), Frauke Teichen (ICF München) und Pater Johannes Paul Chavanne (Stift Heiligenkreuz) führten einladend und souverän vom Stift Heiligenkreuz Nähe Wien durch den kurzweiligen Abend. „Wir sind äußerst dankbar, dass es uns wie auch schon bei ‚Deutschland betet gemeinsam‘ ein weiteres Mal gelungen ist, bei aller Verschiedenheit als christliche Einheit gemeinsam zu beten,“ so Hartl. Der Hauptstrang der Live-Übertragung waren die Gebete von katholischen, evangelischen, orthodoxen und freikirchlichen Christen aus drei Ländern und 30 Übertragungsorten. Parallel beteten Christen in etwa 300 Kirchen und Gemeinden ebenso wie die zahlreichen Zuschauer vor dem Bildschirm oder am Radio.

 

Dazwischen eingeflochten waren kreative Elemente zu sehen, die die Vielfalt von heute aktivem christlichem Glauben auf einzigartige Weise deutlich machten: Moderner Tanz, herausragend schön in den alten Gemäuern der Michaelskirche Fulda choreographiert und inszeniert, die lässigen Hip-Hop-Brüder O'Bros mit gerapptem Gebet, ein klassischer Evangelischer Choral aus der Dresdner Frauenkirche, der neueste, einfühlsame Song von Urban Life Worship, der orthodoxe Chor, die tiefgehenden gregorianische Gesänge der weltberühmten Schola der Zisterzienser im österreichischen Kloster Heiligenkreuz oder das Musikvideo von Anton Svoboda, das nicht nur den Gebetssong, sondern auch Salzburg neu in Szene setzte.

 

 


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