Kanadischer Priester meldet sich freiwillig zur „Inhaftierung“

26. April 2020 in Weltkirche


Trotz des Besuchsverbots wegen der #Corona-Pandemie möchte sich der anonym bleibende Priester weiter um die Strafgefangenen kümmern.


Toronto (kath.net/pl) Trotz des Besuchsverbots wegen der #Corona-Pandemie möchte sich der anonym bleibende Priester aus Toronto/Kanada weiter um die Strafgefangenen kümmern. Der Priester bot deshalb an, „24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche in der Einrichtung zu leben“, erläuterte Erzbischof Gary Gordon, der Verantwortliche für Strafgefangenenseelsorge der Strafvollzugsabteilung der Konferenz der katholischen Bischöfe Kanadas. Das berichtete das katholische internationale Nachrichtenportal „Aleteia“. Bischof Gordon lobte die Entscheidung des Priesters.

Nach Angaben des Bischofs sorgt sich dieser Priester schon lange seelsorgerlich um Strafgefangene, der Priester spricht in diesem Zusammenhang sogar von seiner „Berufung“.

Die Situation in den Gefängnissen ist in der Corona-Pandemie schwieriger geworden, da die Strafgefangenen derzeit keinerlei Besuch empfangen können und sich in den engen und überfüllten Räumen die Viren leicht verbreiten. Der Bischof wies darauf hin, dass man in den Gefängnissen derzeit einen „sehr gefährdeten Bevölkerungsanteil“ habe, er bete für die Strafgefangenen.


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