USA: Bloomberg will Abtreibungen aus Steuermitteln finanzieren

9. Jänner 2020 in Prolife


Die Stiftung des Demokratischen Präsidentschaftskandidaten und ehemaligen Bürgermeisters von New York City hat in den letzten Jahren Millionen an Planned Parenthood gespendet.


Montgomery (kath.net/LifeNews/jg)
Michael Bloomberg (77), ehemaliger Bürgermeister von New York City und Präsidentschaftskandidat der Demokratischen Partei, hat bei einer Wahlveranstaltung in Montgomery (US-Bundesstaat Alabama), sein Programm für die Gesundheitsvorsorge vorgestellt.

Bloombergs Plan sieht unter anderem die Finanzierung von Abtreibungen aus öffentlichen Mitteln vor. Bloomberg will sich – wie die anderen Präsidentschaftskandidaten der Demokratischen Partei – für eine Aufhebung des „Hyde-Amendment“ einsetzen. Dieses untersagt die Verwendung öffentlicher Mittel für Abtreibungen im Rahmen des Programms Medicare. Medicare ist die öffentliche Gesundheitsvorsorge für Menschen mit niedrigen Einkommen. Das Hyde-Amendment sieht allerdings Ausnahmen vor. Sollte die Schwangerschaft durch eine Vergewaltigung oder durch Inzest entstanden sein, dürfen Abtreibungen im Rahmen von Medicare durchgeführt werden.

Der Politiker hat darüber hinaus angekündigt, sich für eine rechtliche Kodifizierung der derzeit geltenden Abtreibungsregelung einzusetzen. Der Oberste Gerichtshof hat mit dem Urteil „Roe v. Wade“ eine sehr liberale Abtreibungsregelung in den USA durchgesetzt.

Bloomberg war von 2002 bis 2013 Bürgermeister von New York City. Laut dem Wirtschaftsmagazin Forbes ist er mit einem Vermögen von 58 Milliarden US-Dollar an vierzehnter Stelle der reichsten Menschen der Welt. Seine Stiftung, die „Bloomberg Family Foundation“, hat von 2014 bis 2017 insgesamt fast 14 Millionen US-Dollar an die Planned Parenthood Federation of America gespendet. Planned Parenthood ist der größte Anbieter von Abtreibungen in den USA. Die Organisation führt in ihren Kliniken jedes Jahr zwischen 320.000 und 330.000 Abtreibungen durch.



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