3. Februar 2004 in Aktuelles
Wer anderen vergeben kann, tut nebenbei auch etwas für seine Gesundheit. US-Wissenschaftler haben ein Verzeih-Training entwickelt.
Atlanta / Durham (www.kath.net / idea) Das Verzeihen von Verfehlungen anderer hilft gegen Schmerzen und andere Beschwerden. Das haben 46 wissenschaftliche Studien ergeben, die auf einem Kongress der Kampagne für Vergebensforschung in Atlanta im US-Bundesstaat Georgia vorgestellt wurden. Personen, die vergeben können, sollen auch einen niedrigeren Blutdruck haben als andere.
Der Psychiater James Carson von der Duke University in Durham im US-Bundesstaat Nord Carolina hat zudem herausgefunden, dass Verzeihen nicht nur chronische Schmerzen lindern könne, sondern auch ihrer Entstehung vorbeuge. Vorsitzende der Kampagne sind unter anderen der frühere anglikanische Erzbischof von Kapstadt, der Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu, und der frühere US-Präsident Jimmy Carter. Weitere US-Studien sprechen von Erfolgen beim Abnehmen, wenn Menschen verzeihen lernen. Aus diesen Erkenntnissen haben US-Wissenschaftler ein Verzeih-Training entwickelt.
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