Polen: Erzbischof warnt vor totalitären Tendenzen der LGBT-Ideologie

8. Oktober 2019 in Weltkirche


Im Namen von ‚Fortschritt’ und ‚Toleranz’ wird alles, was Katholiken heilig ist, lächerlich gemacht, schreibt Marek Jedraszewski, der Erzbischof von Krakau in einem Hirtenbrief.


Krakau (kath.net/LifeSiteNews/jg)
Die LGBT-Ideologie ist eine neue Form des Totalitarismus, der die Freiheit der Polen bedroht. Das schreibt Marek Jedraszewski (Foto), der Erzbischof von Krakau (Polen) in einem Hirtenbrief.

Der Ursprung der neuen Bedrohung liege wie bei allen Totalitarismen des zwanzigsten Jahrhunderts in einer radikalen Ablehnung Gottes, schreibt der Erzbischof weiter. Als Folge der Ablehnung Gottes werde eine neue Vision des Menschen proklamiert, in welcher er eine „Karikatur seiner selbst“ werde. Die Gender-Ideologie versuche, die natürlichen Unterschiede zwischen Mann und Frau zu negieren. Im Namen von „Toleranz“ und „Fortschrit“ würde das, was den Katholiken heilig sei, lächerlich gemacht, schreibt Jedraszewski.

Die Menschen seien heute gezwungen, die LGBT-Ideologie weiter zu verbreiten. Das gelte auch für gläubige Menschen, auf deren Gewissen keine Rücksicht genommen werde.

Diese Phänomene erinnerten an die totalitäre Zeit der kommunistischen Volksrepublik Polen, als Christen Bürger zweiter Klasse waren und sozialer Aufstieg nur für Mitglieder der kommunistischen Partei möglich war.

Jedraszewski warnt in seinem Hirtenbrief auch vor Sexualaufklärungsprogrammen, die nach den Vorgaben der World Health Organisation (WHO) in Schulen und Kindergärten durchgeführt würden.

Diese Vorgänge seien „eine Beleidigung Gottes des Schöpfers“, schreibt der Erzbischof. Er rät den Gläubigen, sich diese Gefahren für die nächste Generation bewusst zu machen und die christlichen Werte zu verteidigen.


© Foto Erzbischof Jedraszewski: Adam Bujak/Wydawnictwo Biały Kruk, Creative Commons Lizenz CC BY 4.0, dieses Bild ist ein Ausschnitt aus einer anderen Datei: Abp Marek Jedraszewksi.jpg



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