Benedikt XVI. kritisiert unkorrekte Rezeption seiner April-Äußerungen

27. August 2019 in Weltkirche


Emeritierter Papst: „Soweit ich sehen kann, erscheint in den meisten Reaktionen auf meinen Beitrag Gott überhaupt nicht, und damit wird genau das nicht besprochen, was ich als Kernpunkt der Frage herausstellen wollte.“


Vatikan-Freiburg (kath.net) „Soweit ich sehen kann, erscheint in den meisten Reaktionen auf meinen Beitrag Gott überhaupt nicht, und damit wird genau das nicht besprochen, was ich als Kernpunkt der Frage herausstellen wollte.“ Darauf weist der emeritierte Papst Benedikt XVI. in einem kurzen Beitrag in der „Herder Korrespondenz“ hin. Das Wort „Gott“ scheine in der Theologie vielfach am Rand zu stehen. Die Rezeption seines Textes weise ein „allgemeines Defizit auf. Viele der Reaktionen auf seine April-Äußerungen würden ihm seine Einschätzung bestätigen, dass Gottlosigkeit und Entfremdung vom Glauben das zentrale Problem sei.

Benedikt XVI. hatte sich im April 2019 im "Klerus-Blatt" über die Kirche und über sexuellen Missbrauch geäußert (Beitrag im Wortlaut auf kath.net). Sein Beitrag war kontrovers diskutiert worden. Beispielsweise hatte Benedikt XVI. dort daran erinnert, dass erlaubte Pädophilie zur „Physiognomie der 68er Revolution“ gehört hatte.


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