Ismail Tipi: Ängste der Bürger ernst nehmen

31. Juli 2019 in Deutschland


Hessischer CDU-Integrationsexperte: Extremisten und Verbrecher müssen die Härte des Rechtsstaates spüren


Wiesbaden (kath.net/pm) „Eine grausame Tat hat nicht nur Frankfurt oder Hessen, sondern ganz Deutschland erschüttert. Dieser feige Anschlag gestern auf dem Frankfurter Hauptbahnhof, bei dem ein achtjähriger Junge starb, bestürzt mich zutiefst. Der Junge wurde ohne Grund brutal aus seinem noch so jungen Leben gerissen. Der Täter, der für diese schreckliche Tat verantwortlich ist, muss nun mit allen uns zur Verfügung stehenden rechtsstaatlichen Mitteln zur Rechenschaft gezogen und hart verurteilt werden. Dabei ist es vollkommen unerheblich, welche Nationalität, Hautfarbe, Religion oder kulturellen Hintergrund dieser Mensch hatte. So eine Tat, bei der ein unschuldiger Junge angegriffen und getötet wurde, ist durch nichts zu rechtfertigen. Verbrecher bleiben Verbrecher“, so der hessische CDU-Landtagsabgeordnete und Integrationsexperte Ismail Tipi.

Nach dem Vorfall hat nun die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen gegen den 40-jährigen Eritreer aufgenommen, der zuletzt in der Schweiz lebte. „Niemand hat das Recht, über Leben und Tod zu entscheiden. Wer so handelt, stellt sich gegen alles, wofür wir in unserer freiheitlichen, demokratischen Gesellschaft und mit unserer Menschlichkeit stehen. Es macht mich fassungslos und wütend, wenn man nicht einmal mehr ruhig und sicher am Bahngleis stehen kann. Daher ist es für mich jetzt wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger sich frei von Angst auch an Bahnhöfen bewegen können. Deshalb müssen wir jetzt auch darüber diskutieren, wie wir solche Verbrechen künftig verhindern können, denn gerade große Bahnhöfe sind sicherheitsrelevante Knotenpunkte“, so der CDU-Politiker.

„Heute ist nicht der richtige Zeitpunkt, weiterhin einen Keil in die Gesellschaft zu treiben und mit Vorurteilen die Schuldigen und die Verbrecher nur in einer Ecke zu suchen. Nichtsdestotrotz dürfen wir Extremisten jeglicher Art, Schwerkriminelle und auch Verbrecher nicht ignorieren. Gerade in Zeiten wie diesen vermisse ich eine gesellschaftliche Solidarität gegen Verbrechen und Extremismus jeglicher Art. Ich vermisse aber auch die Lichter- und Menschenketten gegen verbrecherische Taten wie diese, bei der ein kleiner Junge aus dem Leben gerissen wurde. Wir müssen mit allen rechtsstaatlichen Mitteln für die Sicherheit der Bürger sorgen und auch technische Vorkehrungen treffen. Die Anzahl der sichtbaren und uniformierten Polizeibeamten müssen an sicherheitsrelevanten Orten, wie Flughäfen, Bahnhöfen oder Fußgängerzonen, erhöht werden. Wenn das Sicherheitsgefühl der Menschen nicht steigt und die Ängste nicht ernst genommen werden, wird sich in Zukunft allein durch Vorurteile noch mehr Unmut und Wut zwischen die Menschen stellen“, so der Landtagsabgeordnete abschließend.

Archivfoto: Der hessische CDU-Landtagsabgeordnete und Integrationsexperte Ismail Tipi


Foto MdL Tipi (c) Ismail Tipi


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