Schäuble: „Wir – also Muslime und Nichtmuslime“

22. Februar 2019 in Deutschland


Bundestagspräsident: „Muslime müssen sich klar machen, dass sie in einem Land leben, das von christlichen Traditionen und den Freiheitswerten der Aufklärung geprägt ist.“


Berlin (kath.net) „Muslime müssen sich klar machen, dass sie in einem Land leben, das von christlichen Traditionen und den Freiheitswerten der Aufklärung geprägt ist.“ Das sagte der Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) am Donnerstag in Berlin, wie verschiedene Medien berichteten. Gleichzeitig mahnte er: „Muslime und mit ihnen der Islam sind ein Teil Deutschlands“, „sie sind Teil unserer Gesellschaft“. Integration sei eine „Zweibahnstraße“, es brauche dafür die Offenheit und Engagement der Mehrheitsgesellschaft, ebenso „auch die Bereitschaft von Neuankömmlingen, etwa die Sprache zu lernen und die freiheitliche Grundordnung anzuerkennen“.

Schäuble sprach sich dafür aus, Grenzen zu setzen gegenüber Ausprägungen des Islams, die die freiheitlich-demokratische Grundordnung nicht respektierten und sie bekämpfen wollten. Dazu zählte er auch jene Moschee- und Dachverbände, die politischer Einflussnahme ausländischer Staaten unterstünden. Hier brauche die Politik den Mut, Grenzen aufzuzeigen.

Er fände, „wir, also Muslime und Nicht-Muslime, dürfen in unseren Anstrengungen nicht nachlassen. Aber wir dürfen auch mit guten Gründen zuversichtlich sein.“

Schäuble sprach anlässlich der Präsentation der Buchneuerscheinung „Der politische Islam gehört nicht zu Deutschland: Wie wir unsere freie Gesellschaft verteidigen“ der Politiker Carsten Linnemann (CDU) und Winfried Bausback (CSU) . In dem im „Herder Verlag“ erschienenen Sammelband wird gefordert, einen angeblichen „Kulturrabatt“ für Muslime in der Rechtsprechung abzuschaffen. Außerdem sollten Kopftücher für Mädchen in Schulen und Kitas verboten werden. Moscheen sollten zur Offenlegung ihrer Finanzierung gezwungen werden. Für ausländische sollte Visumspflicht eingeführt werden, diese müssten einen Sprachnachweis erbringen und sollten sicherheitsüberprüft werden. Immerhin stehe die Zurückdrängung des radikalen Islam im Koalitionsvertrag. Die beiden Herausgeber beantworten die Frage, ob der Islam zu Deutschland gehöre, mit „Ja“, möchten aber differenzieren, da es nicht „den einen Islam“ gebe, sondern „unzählige Strömungen, leider nicht nur freiheitsliebende“ und warnten, dass „islamistische Strömungen in Deutschland zunehmen“.

Das seit vier Tagen lieferbare Buch stößt auf dem Buchmarkt auf reges Interesse.

kath.net-Buchtipp
Der politische Islam gehört nicht zu Deutschland
Wie wir unsere freie Gesellschaft verteidigen
Von Carsten Linnemann; Winfried Bausback
Sonstiger Urheber: Marwan Abou-Taam; Sascha Adamek; Michael Blume
Hardcover, 288 Seiten
2019 Herder, Freiburg
ISBN 978-3-451-38351-9
Preis Österreich 22.70 EUR

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