Paderborner Regens möchte Homos im Priesterseminar aufnehmen

31. Jänner 2019 in Deutschland


Papst Franziskus selbst hatte sich erst im Dezember Sorgen wegen homosexuelle Menschen im Klerus und in den Priesterseminaren geäußert und möchte, dass Menschen mit „dieser tiefverwurzelten Tendenzen“ nicht in Seminaren zugelassen werden


Paderborn (kath.net)
Das Erzbistum Paderborn möchte in Zukunft auch homosexuelle Priesteramtskandidaten ganz offiziell akzeptieren. Dies erklärt der Leiter des Paderborner Priesterseminars, Michael Menke-Peitzmeyer, laut einem Bericht des WDR. Diese müssten allerdings das Zölibat einhalten. "Wir müssen unterscheiden zwischen einer homosexuellen Orientierung eines Menschen und homosexueller Praxis. Wenn homosexuelle Praxis bei einer Person üblich ist, finde ich, ist das ein Ausschlusskriterium mit Blick auf den priesterlichen Dienst", meint der Regens.

Papst Franziskus hat sich erst im Dezember Sorgen wegen homosexuelle Menschen im Klerus und in den Priesterseminaren geäußert. "In unseren Gesellschaften scheint es gar, dass Homosexualität eine Mode ist, und diese Mentalität beeinflusst auf gewisse Weise auch die Kirche“, erklärte das Kirchenoberhaupt in einem Interview, welches als Buch erschien. Es sei - so der Papst - ein "Fehler", zu glauben, dass Schwule in der priesterlichen Ausbildung "nicht so schlimm" seien und Homosexualität nur eine Form der Zuneigung sei. "Im geweihten Leben und im priesterlichen Leben hat diese Art von Zuneigung keinen Platz." Dies sei eine „sehr ernste Angelegenheit“. Franziskus möchte auch, dass Menschen mit „dieser tiefverwurzelten Tendenzen“ nicht in Seminaren zugelassen werden.

Foto: Erzbischof Becker (c) Erzbistum Paderborn


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