Anglikanische Kirche führt Feier für Transgender-Personen ein

14. Dezember 2018 in Chronik


Die Zeremonie ist keine zweite Taufe, aber soll Transgender-Personen ermöglichen, ihre ‚neue Identität’ in der kirchlichen Gemeinschaft zu feiern.


London (kath.net/jg)
Die Kirche von England hat eine pastorale Orientierungshilfe für eine Zeremonie veröffentlicht, mit welcher sie Transgender-Personen in ihrer „neuen Identität“ willkommen heißen will.

Laut einem Bericht der Zeitung The Telegraph werden die Priester angewiesen, die Transgender-Personen mit ihrem neuen Namen anzusprechen. Die Orientierungshilfe stelle aber klar, dass es sich nicht um eine zweite Taufe handelt. Wasser und Öl können verwendet werden, die Anwendung ist aber genau geregelt.

Ein zentraler Teil der Zeremonie, die „Affirmation of Baptismal Faith“ (Bestätigung des Taufglaubens) genannt wird, besteht darin, dass der Priester der Transgender-Person die Hände auflegt, sie mit Namen nennt und für sie betet.

Die Zeremonie soll das Bekenntnis der Taufe in einem öffentlichen Rahmen erneuern. Sie soll den Transgender-Personen, die „eine große Veränderung“ durchgemacht haben, ermöglichen, ihr Leben erneut Christus zu widmen, heißt es in der Orientierungshilfe.

Julian Henderson, der anglikanische Bischof von Blackburn, der die Erstellung Orientierungshilfe geleitet hat, sagte wörtlich: „Wir sind uns absolut darüber klar, dass jeder nach dem Abbild Gottes geschaffen ist und dass alle in ihrer Pfarre willkommen sein sollen.“ Die Orientierungshilfe sei „in der heiligen Schrift verwurzelt“ und solle Transgender-Personen ermöglichen, ihren Übergang in Gegenwart der kirchlichen Gemeinschaft zu feiern.



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