Die Apostolische Reise nach Irland zum IX. Weltfamilientreffen

29. August 2018 in Aktuelles


Franziskus: das große Fest der Familien, das Leid des Missbrauchs. Von Armin Schwibach - VIGANO-RUFE auf dem Petersplatz am Ende der Generalaudienz? - VIDEO


Rom (kath.net/as) „Selig jeder, der den Herrn fürchtet, der auf seinen Wegen geht! Was deine Hände erarbeitet haben, wirst du genießen; selig bist du - es wird dir gut ergehn. Deine Frau ist wie ein fruchtbarer Weinstock im Innern deines Hauses. Wie Schösslinge von Ölbäumen sind deine Kinder rings um deinen Tisch herum. Siehe, so wird der Mann gesegnet, der den Herrn fürchtet. Es segne dich der Herr vom Zion her. Du sollst schauen das Glück Jerusalems alle Tage deines Lebens. Du sollst schauen die Kinder deiner Kinder. Friede über Israel!“ (Ps128,1-6).

Papst Franziskus ließ bei der heutigen Generalaudienz seine Apostolische Reise nach Irland vom vergangenen Wochenende zum Weltfamilientreffen Revue passieren. Das Treffen stand unter dem Thema: „Das Evangelium der Familie: Freude für die Welt”.

Die vielen Paare, Eltern und Kinder hätten ein beredtes Zeugnis der Freude und des Geschenks Liebe gegeben, des großen Traums Gottes, eines Lebens der Fülle für die ganze Menschheitsfamilie. Keiner dürfe sich ausgeschlossen fühlen.
Der Papst dankte dem Ministerpräsidenten und den verschiedenen zivilen und kirchlichen Vertretern Irlands sowie den vielen freiwilligen Helfern dankbar, dass sie dieses Treffen ermöglicht haben.

Paare verschiedenen Alters hätten uns ihre Erfahrungen über die Schönheit der ehelichen Liebe bezeugt: „Ich durfte die Hoffnungen und die Sorgen vieler Familien hören“. Die Revolution der Zärtlichkeit beginne im Herzen der Menschen und überwinde eine Kultur des Provisorischen.
Besondere Erlebnisse waren das große Fest der Familien im Croke Park-Stadium und die Messfeier im Phoenix-Park“. Besonders wichtig sei die Kommunikation unter den Generationen. Dabei spielten die Großeltern eine wichtige Rolle, was die Wegwerfkultur unserer Zeit oft missachte.

Am Sonntagmorgen „habe ich kurz das Marienheiligtum in Knock besucht und der Muttergottes alle Familien der Welt anvertraut“.

Neben vielen frohmachenden Begegnungen „habe ich auch den Schmerz des großen Leids gesehen, den der Missbrauch an Minderjährigen durch Mitglieder der Kirche verursacht hat, welchem die kirchlichen Autoritäten in der Vergangenheit nicht angemessen begegnet sind“. Die Bischöfe habe Franziskus ermutigt, den begonnenen Prozess der Reinigung und Versöhnung entschieden fortzusetzen: „Ich ermutigte die Familien, Sauerteig der Güte, der Heiligkeit, der Gerechtigkeit und des Friedens für die Welt zu sein. Franziskus stellte fest, dass in Irland der Glaube vorhanden sei. Dennoch gebe es wenige Berufungen. Franziskus betete für neue Berufungen in Irland.

Abschließend forderte der Papst dazu auf, sich auf das kommende Weltfamilientreffen im Jahr 2021 in Rom vorzubereiten.

 
Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum begrüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Ein herzliches Willkommen allen Pilgern deutscher Sprache, besonders den vielen Ministranten hier. Dankbar für die wertvollen Erfahrungen während meiner Reise lade ich euch ein, die Liebe Gottes in euren Familien immer mehr Wirklichkeit werden zu lassen und empfehle euch alle dem Schutz der Heiligen Familie.

VIDEO: VIGANO-Rufe am Ende der Audienz? Ab 1,04




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