28. Juli 2018 in Weltkirche
Sonst würde die staatliche Förderung gestrichen, drohte die irische Regierung. Die Eheberatungsstelle musste in den letzten Jahren bereits finanzielle Einbußen hinnehmen.
Dublin (kath.net/jg)
Die Eheberatungsstelle Accord der katholischen Bischöfe Irlands bietet ihre Dienste auch homosexuellen Paaren an. Dies berichtet der Catholic Herald.
Accord hat sich damit der Forderung der irischen Regierung gebeugt und wird gleichgeschlechtliche Paare nicht abweisen. Dafür erhält sie weiter staatliche Zuschüsse. Nach Angaben der Zeitung The Times erhält Accord 408.000 für Eheberatungskurse in Dublin und weitere 1,184.500 für seine Dienste in ganz Irland. Sie ist die Eheberatungsstelle, welche die höchste Summe an staatlichen Zuschüssen erhält.
Eine Sprecherin der zuständigen Regierungsbehörde bestätigte, dass alle Beratungsstellen die öffentliche Mittel erhalten ihre Dienste unabhängig von der sexuellen Orientierung anbieten müssen. Die Behörde werde alle Beratungsstellen einschließlich Accord auf die Einhaltung der Vergabebestimmungen überprüfen, sagte sie.
Accord hat seit der Legalisierung er Homo-Ehe in Irland im Jahr 2015 finanzielle Einbußen in Höhe von mehr als 40 Prozent hingenommen, weil die Organisation bis jetzt nicht bereit war, Homosexuelle zu beraten. Im Januar 2018 drohte die irische Regierung, ihre Förderungen nochmals deutlich zu reduzieren, falls die Accord seine Politik nicht ändere, berichtet die Times.
Die irische Bischofskonferenz wollte zu den Ereignissen keine Stellungsnahme abgeben.
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