14. Juli 2018 in Chronik
Die Parade sollte zum Paulinerkloster führen, in dem sich die Schwarze Madonna befindet. Gleichzeitig fand eine Wallfahrt mit 100.000 Pilgern statt.
Tschenstochau (kath.net/LSN/jg)
Polnische Katholiken haben verhindert, dass die erstmals in Tschenstochau abgehaltene Schwulenparade das Heiligtum in Jasna Gora erreicht.
Die Parade, an der ungefähr 600 Personen teilnahmen, fand gleichzeitig mit einer Wallfahrt des katholischen Radiosenders Radio Maryja statt. Der Weg der Parade sollte zum Paulinerkloster führen, in welchem das Heiligtum untergebracht ist. Dies wurde von vielen Katholiken als Provokation empfunden.
Am Fuß des Hügels, auf welchem sich das Kloster befindet, hatten sich viele Pilger versammelt. Die Polizei leitete die Schwulenparade daraufhin zur städtischen Kunstgalerie um. Vorher hatten einige Dutzend Pilger am Bieganski-Platz in Tschenstochau den Weg der Parade blockiert. Die Polizei löste die Ansammlung der Pilger auf.
Innenminister Brudzinski dankte der Polizei anschließend für die friedliche Lösung einer schwierigen Situation.
An der Wallfahrt nahmen 100.000 Pilger teil, unter ihnen der polnische Premierminister Mateusz Morawiecki. Tschenstochau ist der größte und wichtigste Wallfahrtsort Polens.
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