15. November 2003 in Chronik
Christliche Alternativen zu blutrünstigen und unmoralischen Angeboten: Im Computerspiel "Catechumen" werden in den Katakomben versteckte Christen vor den römischen Verfolger gerettet.
Medford (www.kath.net / idea) Mindestens jedes dritte neu auf dem Markt erscheinende Video- und Computerspiel hat einen okkulten Hintergrund. Die Spiele vermitteln satanistische Inhalte und Symbole und stilisieren zweifelhafte Charaktere zu Helden. Das berichtete der Gründer des amerikanischen Softwarehauses N'Lightning (Blitz), Ralph Bagley (Medford), dem christlichen Magazin Charisma. Eltern sollten sich dessen bewusst sein, warnte Bagley. Der Pastor der pfingstkirchlichen Versammlungen Gottes gründete seine Firma 1999.
Auslöser war das Massaker an der Columbine High School in Littleton (US-Bundesstaat Colorado), bei dem zwei Schüler zwölf Mitschüler, einen Lehrer und anschließend sich selbst erschossen. Beide Täter waren begeisterte Spieler der gewalttätigen Computerspiele Doom und Quake. Bagleys Schlussfolgerung: Eltern und Spieler brauchen Alternativen zu den blutrünstigen, gewalttätigen und unmoralischen Spielen, die massenhaft unter Teenagern verbreitet sind. Seine Firma entwickelte das Computerspiel Catechumen (Neuling), bei dem es darum geht, in dem Katakomben von Rom versteckte Christen vor den römischen Verfolgern zu retten.
Eine Waffe, die dabei zur Verfügung steht, ist die Bibel. Von dem Spiel sind seit dem Erscheinen im Jahr 2000 mehr als 100.000 Exemplare verkauft worden. Ziel seiner Firma und der christlichen Mitbewerber sei es, so Bagley, in der dunkeln Arena der satanistischen Video- und Computerspiele das Wort Gottes durchscheinen zu lassen. In jedem Spiel seines Unternehmens lernten die Spieler über 300 Bibelstellen kennen: Wir erobern so das Land vom Teufel zurück.
Wie Charisma ferner berichtet, gibt es Pläne für ein Computerspiel auf Basis der christlichen Endzeitromanserie Left Behind (deutsch: Das Finale). Von den bisher erschienenen zehn Bänden der Autoren Tim LaHaye und Jerry B. Jenkins sind über 50 Millionen Exemplare verkauft worden. Das erste Computerspiel soll im Frühjahr 2005 erscheinen. Anschließend sollen jedes Jahr neue Folgen auf den Markt kommen.
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