Nach Benedikts XVI. Islamrede ermordet, jetzt seliggesprochen

28. Mai 2018 in Weltkirche


Die italienische Ordensfrau Leonella Sgorbati war 2006 in Somalia nach dem ungerechtfertigten Aufruhr nach der Regensburger Rede erschossen worden – Zahlreiche Muslime in Somalia hatten ihren Mord verurteilt - VIDEO der Seligsprechung


Piacenza (kath.net) Sie war erschossen worden, als sie das Kinderkrankenhaus in Mogadishu/Somalia verließ, in welchem sie sich um Leben und Gesundheit einheimischer Kinder gekümmert hatte: Sr. Leonella Sgorbati (Archivfoto) gehörte den Suore Missionarie della Consolata del Kenya an. Ihre letzten Worte waren gemäß Auskunft ihres Ordens gewesen: „Ich vergebe, ich vergebe, ich vergebe…“. Ihr Tod folgte dem ungerechtfertigten Aufruhr nach der Regensburger Islamrede von Papst Benedikt XVI. Die Ordensfrau hatte sich dreieinhalb Jahrzehnte in Afrika engagiert, davon fünf Jahre in Somalia. Ihr Tod wurde von zahlreichen Muslimen in Somalia verurteilt, die ihr Engagement anerkannten. Auch ihr Fahrer, Mohamed Osman Mahamud, wurde von den Kugeln tödlich getroffen.

Sr. Leonella, gestorben am 17.9.2006, ist am 26. Mai 2018 in Piacenza seliggesprochen worden. Als Stellvertreter des Papstes war Angelo Kardinal Amato gekommen.

Benedikt XVI. - Rede an der Universität Regensburg am 12.9.2006 (nur Tonaufnahme)


Seligsprechung von Schwester Leonella Sgorbati, Kathedrale von Piacenza, Italien 26. Mai 2018



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