Kardinal Marx verkennt die Realitäten

6. April 2018 in Deutschland


Vorsitzende WerteUnion/Nordrhein-Westfalen, Baum, übt schwere Kritik an Marx nach seiner Karfreitagspredigt: „Es sind nicht nur Muslime, die weltweit unter Hass und Gewalt leiden.“ – Marx-Äußerung gegen muslimischen Antisemitismus wäre wünschenwert


Düsseldorf (kath.net)
Die Landesvorsitzende der WerteUnion (WU) in Nordrhein-Westfalen, Simone Baum, hat Kritik an der Karfreitagspredigt von Kardinal Marx geübt. In seiner Karfreitagspredigt hatte Reinhard Kardinal Marx die Christen aufgefordert, sich von Hass und Gewalt abzugrenzen sowie mehr auf Muslime zuzugehen. Nur so könnten Vorurteile und Missverständnisse überwunden werden. Simone Baum reagiert im Gespräch mit NRW-Direkt mit Kritik und fordert Marx auf, sich hinter verfolgte Christen und gegen den zunehmenden Antisemitismus zu stellen. „Kardinal Marx verkennt mit seinen Äußerungen offensichtlich die Realitäten. Es sind nicht nur Muslime, die weltweit unter Hass und Gewalt leiden. Weltweit sind es die Christen, die am stärksten verfolgt werden, sehr häufig durch militante Muslime. Statt Scheindiskussionen zu führen, sollte sich Kardinal Marx lieber hinter unsere verfolgten Glaubensbrüder stellen und für diese die Toleranz und Religionsfreiheit einfordern, die Muslime in Deutschland genießen. Auch wäre es wünschenswert, wenn er sich gegen den zunehmenden Antisemitismus im Land stellen würde, der immer häufiger von Muslimen ausgeht.“

Bei der WerteUnion (WU) handelt es sich um einen bundesweiten Zusammenschluss von CDU-Mitgliedern gegründeter konservativer Initiativen.

Foto Kardinal Marx: Archivbild


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