'Die Wüstenzeit für Europa ist vorbei!'

7. Jänner 2018 in Spirituelles


Powergebet für Europa und den Nahen Osten am Samstagabend bei der #MEHR-Konferenz. Hartl: Unterschiedliche Auffassungen hindern uns nicht, einander zu lieben! kath.net-Bericht von Petra Knapp-Biermeier.


Augsburg (kath.net/pkb) Kleine pastellfarbene Lichter, zartgelb, grün, weiß, rot, wandern unentwegt durch das MEHR-Auditorium. Rasch. Suchend. Zielgerichtet. Behutsam streichen sie über die Gesichter der rund 10.000 Teilnehmer, die sich an diesem Samstagabend versammelt haben, im Auditorium der MEHR-Konferenz in Augsburg.

„Wir feiern dich, wir jubeln laut!“ Rockiger Lobpreis, intensives Fürbittgebet für Europa und den Nahen Osten und ein feuriges Gebet für Europa von Jean-Luc Trachsel prägten den letzten Abend dieser beeindruckenden Konferenz des Gebetshauses Augsburg, das der katholische Theologe und Johannes Hartl und seine Frau Jutta 2005 gründeten.

Der Schweizer Evangelist Jean-Luc Trachsel, Mitinitiator der Bewegung „Europe Shall Be Saved“, berichtete davon, wie er eine Erweckung in Afrika mit Reinhard Bonnke erlebte und den Eindruck hatte: „Eines Tages wirst du das in Europa erleben!“

Nach vielen Jahren des Wartens und der Schwierigkeiten sei nun die Zeit für Europa gekommen, rief er. „Die Wüstenzeit für Europa ist vorbei! Gott will seinen Fluss nach Europa schicken! Er hat schon angefangen, Dinge zu tun, die wir noch nie gesehen haben!“

An so vielen Orten kämen Christen nun in Einheit zusammen, „um den Namen Jesus hochzuheben“, berichtete Trachsel. Dies sei „eine neue Bewegung des Heiligen Geistes“, in der es „nur um Jesus“ gehe. In Europa passiere aber nicht eine „Kopie“ von irgendeinem anderen Land, sondern „etwas Neues, das direkt vom Himmel kommt“.

Gast auf dem Podium war auch Sameh Maurice aus Kairo, Pastor der größten christlichen Gemeinde in Ägypten, „Ich bringe euch eine Botschaft aus der arabischen Kirche, aus einer Bewegung, die „Senfkorn“ heißt“, sagte er den MEHR-Teilnehmern. Die Bewegung habe sich mit 40.000 Menschen zum ersten Mal getroffen in einer Kirche in Kairo, um eine Nacht lang für Ägypten zu beten.

„Dieser Tag war der Beginn einer neuen Geschichte für Ägypten“, bekannte der Pastor. Der Anblick der zahlreichen Menschen aus verschiedenen Konfessionen bei der MEHR-Konferenz sage ihm, dass Europa tatsächlich gerettet werde. Sein Wirken für die Einheit in Ägypten hat international Anerkennung gefunden, berichtete der Pastor: Er sei zusammen mit zwei anderen christlichen Leitern eingeladen in den Irak, um der Regierung davon zu berichten.

Zusammen mit mehreren Leitern von christlichen Gruppierungen, darunter Ekkehard Vetter von der Deutschen Evangelischen Allianz sowie Prinz Philip Kiril von Preußen, führte Gebetshaus-Gründer Johannes Hartl in eine beeindruckende Gebets-Session hinein, in der konkret für die Einheit der Christen im Nahen Osten und die Christen in Europa gebetet wurde sowie um eine Ausgießung des Heiligen Geistes.

Hartl appellierte erneut daran, in Einheit miteinander zu gehen. Die Initiative „Europe Shall Be Saved“ habe den Fokus auf zwei Zielen: Der Weg geht gemeinsam. Und es gibt nur ein Ziel – Jesus. Alles andere habe Nachrang.

„Wir wollen nicht ohne euch gehen“, wandte sich Hartl im Namen der Katholiken an die anderen Konfessionen. „Es gibt unterschiedliche Auffassungen, aber das muss uns nicht hindern zu lieben! Die Zeit, in der sich Christen gegenseitig nicht wertschätzen und lieben, muss vorbei sein in Europa! Wir müssen nicht warten, bis wir übereinstimmen. Mit dem gemeinsam Beten können wir jetzt schon anfangen!“

Gott habe die MEHR-Konferenz in den letzten Jahren verwendet, um Berufungen neu zu wecken, berichtete der Gebetshaus-Gründer. Gott sei nicht unser „Wunscherfüller“, sondern wir sind „hineingerufen in diese Welt für die Pläne des Herrn“. Jeder sei gerufen, denn: „Der Heilige Geist kann erstaunliche Dinge durch höchst durchschnittliche Menschen tun!“. „Europe Shall Be Saved“ sangen die Teilnehmer der MEHR unermüdlich, der Abend endete in einem Meer von Lobpreis und machtvollem Gebet füreinander.

#MEHR2018 - Kurzimpressionen vom Tag 3




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