Mexiko: Kardinal bittet um Vergebung für Sünden des Landes

22. Dezember 2017 in Weltkirche


Die Verstöße gegen das Leben und gegen die Familie in seinem Land könnten im Zusammenhang mit den Erdbeben stehen, die Mexiko erschüttert haben, sagt Kardinal Sandoval Iniguez bei einer Heilungsmesse.


Mexiko-Stadt (kath.net/LSN/jg)
Das Erdbeben, das die Hauptstadt Mexikos im September dieses Jahres erschüttert hat, könnte im Zusammenhang mit den Sünden des Landes gegen die göttliche Ordnung, insbesondere gegen das Leben und die Familie, stehen. Das sagte Juan Kardinal Sandoval Iniguez (84), der emeritierte Erzbischof von Guadalajara (Mexiko) bei einer Heilungsmesse in Mexiko-Stadt am 10. Dezember.

„Bevor eine größere Strafe kommt, schickst du uns zeitliche Strafen oder väterliche Zurechtweisungen durch die Natur, die dein Werk ist und von deiner Vorsehung regiert wird“, betete er und fügte hinzu: „Ist es reiner Zufall, dass es in dieser Stadt zwei (Erdbeben) am 19. September gegeben hat?“

Kardinal Sandoval bezog sich damit auf die beiden Erdbeben in Mexiko-City vom 19. September 1985 und vom 19. September 2017. Er bat Gott um Vergebung für die Sünden, die nach seiner Ansicht den Zorn Gottes auf Mexiko erweckt haben könnten. Dazu zählte er in erster Linie die Abtreibung und die Verbreitung der Gender-Ideologie. Er beklagte weiters die Korruption in den Institutionen des Landes, die einen neuen Höchststand erreicht habe und mitverantwortlich für die Verarmung eines großen Teils der mexikanischen Bevölkerung sei.


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