Wie steht es um den Papst?

25. September 2003 in Aktuelles


"Sein Unwohlsein bringt bislang keine Programmveränderungen mit sich", erklärte Vatikansprecher Joaquin Navarro-Valls.


Vatikan (www.kath.net / ZENIT.org / red) "Derzeit ändert sich nichts am Programm des Papste, das ziemlich umfangreich ist." Das betonte Vatikansprecher Joaquin Navarro-Valls gegenüber "Radio Vatikan", nachdem Johannes Paul II. am Mittwoch die Generalaudienz aufgrund einer Magen- und Darmstörung ausfallen ließ. Es handle sich lediglich "um eine normale Magen- und Darmstörung, die als nichts ernsthaftes eingestuft wurde", erklärte Navarro-Valls. "Es ist völlig normal, dass der Leibarzt dem Papst geraten hat, die Audienz am Mittwoch ausfallen zu lassen".

"Der Papst blieb heute morgen nicht im Bett liegen", gab der Vatikansprecher am Mittwoch bekannt. "Außerdem zeigte er sich über den Bildschirm: der Papst befand sich in seiner Kapelle in Castel Gandolfo und begrüßte von dort aus die Pilger in der Audienzhalle". Die Rückkehr des Heiligen Vaters von Castel Gandolfo in den Vatikan ist für kommenden Freitag vorgesehen. Am Samstag schon wird der Heilige Vater, so Gott will, eine Heilige Messe für seine verstorbenen Vorgänger zelebrieren. Auch die Wallfahrt des Papstes nach Pompeji am 7. Oktober wurde von Vatikansprecher Joaquin Navarro-Valls bestätigt.

Die Feierlichkeiten für das silberne Thronjubiläum und die Seligsprechung von Mutter Teresa von Kalkutta werden ebenfalls stattfinden. "Es handelt sich also um ein sehr dichtes Programm, das bislang nicht verändert wurde", so Navarro-Valls. Er rief die Worte von Kardinalstaatssekretär Angelo Sodano während der Generalaudienz in Erinnerung, für den Heiligen Vater zu beten, mit dem Zusatz: "Wie mir der Leibarzt des Papstes gesagt hat, können wir beruhigt beten".

Am Mittwoch bei der Audienz war Erleichterung unter den Pilgern in der vatikanischen Audienzhalle festzustellen, als am Ende der Mittwochskatechese der Heilige Vater selbst kurz über Bildschirm zu ihnen sprach. "Es tut mir leid, dass ich bei dieser traditionellen wöchentlichen Begegnung nicht bei euch sein kann", sagte der Heilige Vater, der sehr erschöpft schien. Er verfolgte von der Privatkapelle der päpstlichen Sommerresidenz in Castel Gandolfo aus über den Äther die Generalaudienz, die Kardinalstaatssekretär Angelo Sodano hielt. Bereits in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch hatte die Nachricht vom angeschlagenen Gesundheitszustand des Heiligen Vaters die Runde gemacht. Die erste Nachrichtenagentur, die darüber berichtete, war die italienische Agentur ANSA. Am Mittwoch Vormittag bestätigte Vatikansprecher Joaquin Navarro-Valls in Form eines Kommuniqués diese Meldung.

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