Bischof Fürst plädiert für ein Diakonat der Frau

28. März 2017 in Deutschland


Rottenburger Bischof: Den Einsatz von sogenannten „viri probati“ (verheiratete, bewährte Männer) im priesterlichen Dienst halte er im Vergleich zur Diakonin für „nachgeordnet“.


Rottenburg/Stuttgart (kath.net/drs) Mit einem klaren Bekenntnis zum Frauendiakonat hat Bischof Gebhard Fürst sich in der Debatte um Weiheämter für Frauen zu Wort gemeldet. Beim Festakt zum 100. Geburtstag des Katholischen Deutschen Frauenbunds (KDFB) in der Diözese bezeichnete er das mögliche Amt der Diakonin als „Zeichen der Zeit“. Den Einsatz von sogenannten „viri probati“ (verheiratete, bewährte Männer) im priesterlichen Dienst halte er im Vergleich zur Diakonin für „nachgeordnet“, sagte Bischof Fürst am Sonntagnachmittag in der Akademie der Diözese in Stuttgart-Hohenheim.

Die seit Jahrzehnten ausstehende Antwort zum Thema Frauendiakonat aus Rom bewerte er nicht als Absage, so Bischof Fürst weiter. Für ihn bedeute das Schweigen, dass der Vatikan das Thema „nicht total verneint“.

Bereits im Jahr 1997 verantwortete Gebhard Fürst als Direktor der Akademie der Diözese in Hohenheim einen internationalen theologischen Fachkongress zum Diakonat der Frau.

Archivfoto Bischof Fürst (c) Diözese Rottenburg-Stuttgart


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