Regierung Obama: Millionen für Bevölkerungsplanung in China

22. März 2017 in Chronik


Die US-Regierung hat unter Barack Obama insgesamt 340 Millionen Dollar an den UN-Bevölkerungsfonds UNFPA gezahlt. Der UNFPA ist seit Jahrzehnten mit Familienplanungsprogrammen in China tätig.


Washington D.C. (kath.net/jg)
Die Regierung Obama hat den UN-Bevölkerungsfonds (UNFPA) seit 2009 mit insgesamt mehr als 340 Millionen US-Dollar unterstützt. Der UNFPA hat mit der Regierung der Volksrepublik China bei der Umsetzung der umstrittenen Ein-Kind-Politik zusammengearbeitet. Dies folgt aus den jährlichen Berichten des US-Außenministeriums an den Kongress, berichtet Life News.

Der Kongress hat seit 2011 die Zahlungen an den UNFPA schrittweise reduziert. In den letzten Jahren der Regierung Obama haben allerdings das Außenministerium und die US Agency for International Development (USAID) Mittel aus Entwicklungshilfebudgets für Zuschüsse an die UNFPA verwendet. Im letzten Jahr haben die USA die UNO-Organisation mit 68 Millionen Dollar unterstützt.

Die Zusammenarbeit der UNFPA mit der kommunistischen Regierung Chinas reicht Jahrzehnte zurück. Die Organisation hat stets betont, Abtreibung nicht als Methode der Familienplanung zu sehen und dass die Kooperation mit der chinesischen Regierung nicht als Unterstützung der Ein-Kind-Politik zu verstehen sei. Familienplanungsprogramme seien in den Gebieten freiwillig, in denen die UNFPA tätig sei.

Untersuchungen des Population Research Institute haben allerdings gezeigt, dass Zwangsabtreibungen und Zwangssterilisationen auch in Gebieten Chinas durchgeführt werden, in denen der UNFPA aktiv ist.



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