Alles tun, damit Muslime den Glauben in Deutschland frei leben können

3. Februar 2017 in Aktuelles


Ein Tweet von Merkel-Sprecher Seibert während des Türkeibesuch der deutschen Kanzlerin Merkel sorgt für heftige Diskussionen.


Berlin (kath.net)
Ein Tweet des Pressesprechers von Angela Merkel hat gestern für Aufregung auf Twitter gesorgt. Während des Besuchs der deutschen Kanzlerin setzte Steffen Seibert folgenden Tweet ab: "Kanzlerin #Merkel in #Ankara: Werden alles tun, damit Muslime ihren Glauben in Deutschland frei leben können." Darauf gab es deutliche Kritik auf Twitter. So meinte Tobias Huch, der Vorsitzender der Liberalen Flüchtlingshilfe e.V., "In der Türkei werden Demokraten ermordet und inhaftiert. Und dann kommt so ein Tweet! Doch! Das ist mein Ernst."

Auch andere Twitter-User übten heftige Kritik wie: "Diese Äußerung ist eine Kampfansage gegen Demokratie und Grundgesetz. "Frei leben" bedeutet Scharia und Tötung Ungläubiger." oder "Inklusive Scharia? Steinigen, Hände abhacken, Schächten, Kinderehen, Vielehen und das ganze Drumrum?"

Eine Twitter-Anfrage von kath.net, ob sich Frau Merkel auch für die Situation der Christen in der Türkei einsetzt, wurde von Seibert nicht beantwortet.

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, hatte diese Woche übrigens das Engagement von Bundeskanzlerin Angela Merkel gewürdigt, die Welt aus "christlicher Perspektive" mitzugestalten, kath.net hat berichtet

Kanzlerin #Merkel in #Ankara: Werden alles tun, damit Muslime ihren Glauben in Deutschland frei leben können.

— Steffen Seibert (@RegSprecher) 2. Februar 2017

@RegSprecher Hat sich Frau #Merkel in #Ankara auch für die Situation der Christen in der Türkei interessiert? #Tuerkei

— KATH.NET (@KatholikenNet) 2. Februar 2017


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